PRIME SINISTER - United in Violence
Mehr über Prime Sinister
- Genre:
- Industrial Metal / Rock
- Last Dance
- Death Will Pay
- Bum's Fight
- Eat The Flesh
- Don't
- So Close
- Son Of A Bitch
- The Riot Bursts
- The Den Of Demise
- Doom Or Be Doomed
- In Guns We Trust
- Buried Alive
Einen sehr eigenwilligen und kruden Mix aus Metal, Rock, dezenten elektronischen Anleihen und Industrial-Beats haben uns die Jungs von PRIME SINISTER aus Frankreich anzubieten. Obwohl sich das Trio erst im Jahre 2006 zusammengefunden hat, kann man bereits auf durchaus achtbare Resultate zurückblicken.
Bereits das nur wenige Wochen nach der Bandgründung veröffentlichte Demo "In Guns We Trust" konnte durchwegs positive Resonanzen einfahren, zudem durfte die Band beim Hawkfest 2007 in England auftreten sowie Gigs zusammen mit SLEEPYTIME GORILLA MUSEUM oder HAWKWIND absolvieren.
Ihr aktuelles Scheibchen "United In Violence" lässt kaum Zweifel aufkommen, weshalb PRIME SINISTER auch verhältnismäßig erfolgreich unterwegs sind. Schon das eröffnende 'Last Dance' macht klar, dass die Einflüsse bei den Franzosen zwar breit gefächert sein dürften, in erster Linie aber die Giganten von MINISTRY und MOTÖRHEAD genannt werden müssen, um in etwa den Stil von PRIME SINISTER zu beschreiben.
Die raue Stimme von Pills, der zudem auch die Gitarrenriffs aus dem Ärmel schüttelt, weiß in den meisten Kompositionen durch mächtige Rock-Schlagseite zu imponieren, klingt aber mitunter auch völlig anders, wie beispielsweise in 'Son Of A Bitch', wo Pills an Peter Steele erinnert. Wenn die Jungs ihre Tracks eher auf Beats aufbauen, müssen auch ihre Landsmänner von TREPONEM PAL als Reminiszenz genannt werden, auf der anderen Seite würden so manche Riffs auch verdammt gut zum Portfolio von PRONG passen.
Insgesamt zwölf Nummern haben die Franzosen in Summe anzubieten, die allesamt sehr ohrwurmstichig ausgefallen sind, in unterschiedlicher Heftigkeit vorgetragen werden und wohl vor allem live zu Abräumern gedeihen sollten. Die Charts werden PRIME SINISTER mit ihrer Melange zwar nicht unbedingt knacken, aber der nach dem Abgang von MINISTRY wohl demnächst erneut heiß umkämpfte Thron in diesem Segment hat einen Anwärter mehr.
Anspieltipps: Last Dance, Eat The Flesh, In Guns We Trust
- Redakteur:
- Walter Scheurer