PRISMA CIRCUS - Mk.II / Promethea's Armageddon
Mehr über Prisma Circus
- Genre:
- Heavy / Classic / Psychedelic Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- World In Sound
- Release:
- 01.08.2018
- Promethea's Armageddon
- El Blues Del Matusser
- El Loco Y El Mago
- Fake Coral Snake
- The Obsolete Man
- Preludio
- El Guía De La Santa Compaña
- Los Pasos Del Coloso
Vielfältige Mischung
Ein Blick auf die Tracklist lässt erahnen, dass es diese drei Burschen offensichtlich sehr vielfältig angehen. Schließlich halten sich englischsprachige und spanische Titel die Waage. Noch mehr Wert auf Abwechslungsreichtum dürfte das aus Barcelona stammende Trio aber beim Komponieren gelegt haben. So enthält "Mk. II / Promethea’s Armageddon" in nur knapp 32 Minuten Gesamtspielzeit Heavy, Blues und Psychedelic Rock ebenso wie Desert und Stoner Rock. Auch aus der Prog und Space Rock-Ecke sind Fragmente herauszuhören, selbst wenn die eigentliche Herangehensweise der drei Jungs offenbar eher von diversen Jam-Bands inspiriert wurde und sie wohl auch beim Begriff "Garage" nicht nur an das Unterbringen ihrer Karren denken dürften.
Diese Vielfältigkeit prägt den Sound von PRISMA CIRCUS gehörig, noch mehr aber tut das Alexandre Sanchez Miralles. Der erweist sich nämlich als Riesentalent an der Sechssaitigen und macht auch erst gar kein Hehl daraus, dass sein wohl größtes Vorbild JIMI HENDRIX ist. Immer wieder lässt er sein Arbeitsgerät ganz im Sinne des ersten aller „"Guitar Heroes" aufheulen. Positiv fällt dabei aber auf, dass er das nicht zur Selbstverwirklichung unternimmt, sondern in erster Linie mit der Intention den Songs zusätzlich Flair zu verabreichen.
Nicht zuletzt dadurch stellt er unter Beweis, dass er zwar ein begnadeter Saitendehner, darüber hinaus aber auch ein überaus entspannter Charakter ist. Schließlich überlässt er seinem an sich Schlagzeug spielenden Bandkollegen Antonio Tamargo Rodríguez mehrfach das Feld um das Klangbild um eine gediegene Hammond-Orgel-Vorstellung zu erweitern. Dass sich die beiden auch mehrfach imposante Duelle liefern, macht "Mk. II / Promethea’s Armageddon" im Endeffekt noch ein wenig gehaltvoller.
Eine empfehlenswerte Scheibe, auf deren Vielfalt man sich allerdings erst einmal einlassen muss!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer