PRONG - Carved Into Stone
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/2012
Mehr über Prong
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Long Branch Records (SPV)
- Release:
- 20.04.2012
- Eternal Heat
- Keep On Living In Pain
- Ammunition
- Revenge Served Cold
- State Of Rebellion
- Put Myself To Sleep
- List Of Grievances
- Carved Into Stone
- Substract
- Path Of Least Resistance
- Reinvestigate
Victor-y!
Tommy Victor rifft weiter. Für Viele reicht das schon, um "Carved Into Stone" einzutüten. Das kann ich verstehen, auch wenn ich an PRONG durchaus etwas differenzierter herangehe. Irgendwie hat Tommy auch auf jedem Album einen etwas anderen Stil, Nuancen manchmal nur, aber doch erkennbar. Genauso in diesem Fall, denn "Carved Into Stone" weist doch einige Unterschiede zu dem Vorgänger "Power Of The Damager" auf.
Dies wird gleich beim Opener deutlich, denn PRONG zieht auf dem aktuellen Werk das Tempo an. Cool, das ist ein Auftakt, wie ich ihn mag. Victor hat mal wieder seine Posse neu besetzt, anscheinend kann er seine Leute nicht halten. Da er aber mit Gesang und Gitarre allein im Mittelpunkt steht, ist das zu verschmerzen. Was immer mehr ins Auge, ich meine, Ohr, fällt ist der jeweilige Albumsound. Leider hat PRONG seit dem großartigen "Cleansing" keinen so passenden Sound mehr hinbekommen, und das ist auch auf dem neuen Album so. Das ist für mich das größte Manko an diesem Album wie auch am Vorgänger. Denn musikalisch brennt hier nichts an!
Schon der zweite Song 'Keep On Living In Pain' ist so PRONG wie ein Liedchen nur PRONG sein kann. Groove, typische Victor’sche Schreie, fettes Riffing: Danke, Tommy. Im Laufe des Albums treten die Trademarks immer wieder zutage, ohne dass man sich selbst kopiert. Melodische Teile wie 'Put Myself To Sleep' oder schnelle Killer wie 'List Of Grievances' sorgen für Abwechslung, das Album hat in der Tat keinen einzigen Ausfall, im Gegenteil, variabel und intensiv gehört es sicher zu den Großtaten des Meisters.
Einziges Manko ist wirklich, dass es nicht so trocken und knackig daherkommt, wie es damals 'Snap Your Finger Snap Your Neck' oder 'Whose Fist Is It Anyway' taten. Das sind für mich nämlich die ultimativen PRONG-Songs. Trotzdem: Stark.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Frank Jaeger