PROWLERS, THE - Devil's Bridge
Mehr über Prowlers, The
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Locomotive
- Release:
- 09.06.2006
- Alone In The Dark
- YTT
- The Invisible Prison
- A Last Gaze
- Fused
- Acid One
- Imagination Game
- Devil's Bridge - Prelude
- Devil's Bridge - Part 1
- Devil's Bridge - Part 2
THE PROWLERS. Das klingt irgendwie nach Metal. Nach MAIDEN. Roh und rotzig. Aber mit Charme. Und genau so etwas würde ich auch gerne mal wieder hören. Ohne ständig "Iron Maiden" oder "Killers" raus kramen zu müssen.
Doch schon das Herkunftsland Italien legt sich meine Stirn in zweiflerische Falten. Nicht, dass ich 'was gegen Metal aus Italien hätte. Immerhin gehören Bands wie ADRAMELCH, DOOMSWORD, VALAS oder TIME MACHINE in meinem Player zu gern gesehenen Gästen. Doch kenne ich keine Band aus Italien, die nach der NWOBHM klingt. Nicht eine. Und nach dem Genuss von "Devil's Bridge" kenne ich immer noch keine Band, die nach den Jungfrauen klingt und dabei aus der ewigen Stadt kommt. Schade.
Gut. Ich bin nicht gerade für ewiges Gefasel bekannt, aber bei THE PROWLERS kann ich kaum anders. Und warum? Weil es kaum etwas über die Band und ihre Musik zu sagen gibt. Gerade habe ich drei Stunden am Stück "Devil's Bridge" gehört, um meine Eindrücke über das Album zu verfestigen und diese Rezension zu schreiben. Und obwohl die letzte Umdrehung gerade erst vorüber ist, kann ich mich kaum noch an das Album erinnern.
Während des Hörens von Nummern wie 'Alone In The Dark', 'YTT' oder 'Fused' dachte ich zwar, dass der klassische Heavy Metal mit leicht progressiver Schlagseite gar nicht übel gemacht ist, aber originell, aufregend oder mitreißend sind die Songs nicht. Nein. Viel mehr läuft diese durch und durch mittelprächtige Scheibe vier Mal am Stück und schafft es nicht den Bruchteil einer Sekunde dafür zu sorgen, dass ich mit dem Fuß wippe, den Kopf rhythmisch vor und zurück bewege oder sonst irgendein Zeichen von Begeisterung oder wenigstens Wohlwollen zeige.
Und so schließe ich nun diese Rezension mit der Hoffnung, dass diese Burchen, die ihr Handwerk verstehen, anfangen Songs zu schreiben, die Spannungsbögen haben, Refrains, die sich nachdrücklich in die Gehirnwindungen prägen und Melodien, die man nicht schon hundertzwölfzig Mal von anderen Bands gehört hat.
Anspieltipps: YTT, Fused
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk