PUBLIC GRAVE - Grotesque Mutations
Mehr über Public Grave
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Eigenproduktion/Eigenvertrieb
- Release:
- 28.02.2025
- Patient Zero
- Grotesque Mutations
- Lockdown Brutality (feat. Knockdown Brutality)
- Faking The Cadaver
- Walking Corpse Syndrome
- Forced Fed By Blunt Weaponry
- Human Organ Harvesting
- Kill Eat Resurrect Repeat (feat. Gorepot)
Das scheppert!
Die im Jahr 2008 gegründete, aus Fürstenfeldbruck stammende Death Metal Formation PUBLIC GRAVE, haut uns mit "Grotesque Mutations" ihr neuestes Werk um die Ohren oder besser gesagt: in die Ohren. Doch hier wird nicht nur gehauen, nein es wird auch kräftig gestampft und hemmungslos gegrooved, nicht nur ein bisschen, nein so richtig mit Anlauf und Karacho! Natürlich fehlt es auch nicht an musikalischer Gewalt durch schmetternde Gitarrenriffs. Mörderische Screams und Growls runden das ganze wunderbar ab. Insgesamt bewegt man sich hier zwischen Groove- und Slam Death Metal, wobei es den Musikern wirklich gut gelingt, hier die eine oder andere Brücke zwischen diesen Genres zu schlagen.
Kommen wir mal zu einem Punkt, dem man sowohl etwas Positives als auch, wenn man es überhaupt so nennen will, etwas Negatives abgewinnen kann: Die Laufzeit. Acht Songs ist das Album stark, mit einer Laufzeit von gerade einmal 26.41 Minuten. Eigentlich sind es sogar nur 7 Songs, denn Titel Nummer eins, 'Patient Zero', dient als Intro.
Ich fange mit dem positiven Aspekt an: Dadurch, dass wir es mit einer wahren Groove-Dampfwalze zu tun haben, die neben Gnadenlosigkeit und Brutalität und gut geschriebenen Songs, einen wirklich hohen Spaßfaktor bietet, kommt zu keiner Sekunde Langeweile auf. Hier heißt es: Album starten, laufen lassen, durchballern, Spaß haben! Doch was ist denn jetzt das Negative? Das ist ganz einfach: Dass der Spaß leider viel zu schnell wieder vorbei ist und man sich wünscht das Album hätte noch mindestens 2 weitere Songs oder vielleicht sogar noch mehr. Ich meine, Slam hin oder her, aber es ist halt einfach geiler, gut geschriebener und ordentlich produzierter Death Metal und davon kriegt man als Genre Liebhaber, selten bis eigentlich nie genug.
Achso, bevor ich es vor lauter Euphorie vergesse: Ich sollte ja vielleicht noch auf einzelne Songs eingehen oder sie zumindest mal erwähnen! Ich nehme mal meine Highlights (Insgesamt sind alle Songs richtig gut, aber ich picke mal etwas heraus) und fange mit dem zweiten Titel und gleichzeitig dem Titelsong 'Grotesque Mutations' an: eine wahnsinnig fette Abrissbirne die sich wunderbar zum eingrooven eignet, Brutalität und Gnadenlosigkeit kommen aber auch hier schon direkt zum Einsatz. Nachdem man sich mit grotesken Mutationen beschäftigt hat, sollte man sich aber bei 'Human Organ Harvesting' mit der Organernte befassen, selbstverständlich nur im musikalischen Sinne. Die Nummer pustet einem die Gehörgänge nämlich amtlich frei und bereitet einen somit auch direkt auf 'Kill Eat Ressurect Repeat' vor, wo die Band gesangstechnisch durch Larry Wang (u.a. GOREPOT) verstärkt wird. Der Song prescht wie eine wildgewordene Horde von Zombie-Büffeln aus den Boxen und stampft alles in Grund und Boden.
Omas gutes Teeservice oder eure Lieblingstasse, solltet ihr also entweder gut festhalten oder nicht im selben Raum aufbewahren wie eure Anlage, wenn ihr "Grotesque Mutations" auflegt, denn diese Scheibe scheppert auch ohne Scherben schon gut genug!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Kevin Kleine