PUTRIFIED - The Flesh. The Scythe. The Tomb
Mehr über Putrified
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Unholy Prophecies
- Release:
- 19.12.2016
- Sarcophagus (Under The Lid)
- The Scythe Descends
- Maleficium I
- Devils Whorehouse
- Maleficium II
- Morbid Tales
Starke-A-Seite, durchwachsene zweite Halbzeit
Würde PUTRIFIED auf der neuen EP nicht direkt wie die Feuerwehr loslegen und genau diese gelant ausbalancierte Mischung aus rauem Death Metal und finsteren Black-Metal-Korrespondenzen auf die Hörerschaft loslassen, käme man schon ins Grübeln, ob die Konzeption von "The Flesh. The Scythe. The Tomb" wirklich Sinn ergibt. Denn immerhin hat die Band auf der neuen 7" gleich zwei eher hemmende Instrumentals platziert, die mal kurz die Luft rausnehmen und den wunderbaren Flow, den die übrigen vier Songs generieren, deutlich unterbrechen.
Sperrt man das 'Maleficium'-Doppelpack allerdings mal aus, erhält man wirklich übrragenden zeitgemäßen Todesblei-Stoff, der vor allem deswegen so gut gefällt, weil die Produktion sehr ausgewogen zwischen Old-School-Referenzen und brutalen, druckvollen Digital-Elementen pendelt. Nummern wie 'Sarcophagus (Under The Lid)' und das mächtige 'The Scythe Descends' profitieren hiervon maßgeblich, weil sie einerseits ihre Herkunft offenbaren, andererseits aber auch demonstrieren wollen, dass sie im Hier und Jetzt entstanden sind. Und auch das brachiale 'Morbid Tales' zum Schluss der B-Seite nährt den Gedanken, dass PUTRIFIED live sicherlich eine Macht ist, die jede Bühne in Schutt und Asche legen kann, sofern man ihr die Gelegenheit dazu gibt.
Doch das Schattendasein von "The Flesh. The Scythe. The Tomb' will nicht gänzlich abreißen, zumal das punkige 'Devils Whorehouse' ein wenig abfällt. So bleibt schließlich eine starke A-Seite mit zwei Hammer-Tracks un eine eher durchschnittliche B-Seite mit einem fabelhaften Rausschmeißer - macht in der Summe immer noch ein gutes Werk, aber eben nicht das Optimalresultat!
Anspieltipps: Sarcophagus (Under The Lid); The Scythe Descends
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes