PYRIOR - Oceanus Procellarum
Mehr über Pyrior
- Genre:
- Stonerrock/ Jamrock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- PYRIOR Eigenvertrieb
- Release:
- 17.12.2010
- Pulsar
- Orbiter
- Nostromo
- Janitor
- Point Of No Return
- Dustown
- Mare T. r.
- Venom
- Sunset
<p style="margin-bottom: 0cm;">Berliner Schwadenschwadron.</p>
Berlin=Rockstadt. Keine allzu neue Erkenntnis, die Stilistiken sind genauso breit gestreut wie die Repräsentationsform der vielen, vielen Szenegänger. Die so genannte Stonerrock-Szene ist sehr effektiv organisiert und fest befreundet mit dem umliegenden Netz von Brandenburger Clubs und kleinen Anhäufungen von Freundeskreisen, welche den psychedelisierten Spielarten von Rock frönen. Als aufrechte Nester wären da Luckenwalde, Lietze, Cottbus, Lübbenau, Calau, Potsdam oder auch Spremberg zu nennen.
Da es teilweise bereits spannend genug ist, diese Orte überhaupt zu kennen, hören wir jetzt mal auf mit Landesgeographie.
Berlin kennt ja jeder und weiß wo das liegt. Und die Möglichkeiten, Proberäume, trockene Rattenkeller oder passende Garagen für Jamsessions zu finden, ist hier natürlich sehr hoch. Aus einer solchen lockeren Szenerie von Musikertreffen hat sich 2008 eine Band namens PYRIOR rekrutiert, um sich eine einigermassen feste dauerhafte Struktur zu verpassen. Ist gelungen und das mit Erfolg. Drei Musici waren in der Lage, sich nun als festes Gebinde PYRIOR zu geben. Die erste EP "Pulsar" 2009 konnte für einiges an Beachtung in der sehr vitalen Szene sorgen. 2010 dann stieß das vierte Mitglied, ein weiterer Gitarrist, hinzu. Das hatte eine verstärkte Tätigkeit auf Live-Bühnen des Landes zur Folge. Nebenbei wurden noch die Stücke für das erste "richtige Album 'OCEANUS PROCELLARUM'" in Eigenregie aufgenommen und im Anschluß den Könnerkennern der Tonmeisterei Oldenburg übergeben. Das war gut so, denn die neun Stücke lassen, was die Produktion betrifft, nichts zu wünschen übrig.
Der Ansatz PYRIOR's ist der eines klassischen Stonerrocks, der ohne Schnörkelei und gesangslos, dafür öfter Motive wiederholend konstruiert ist. So richtig zieht es einen mit 'Nostromo' auf diesen Ozean, über der dunklen Tiefe tanzen wir mit, sitzen auf Wellenkämmen und werden hin und her geworfen, wandern mit auf dieser Reise, dass es einen 'Point Of No Return' gibt, ist egal, weiter geht es, immer weiter.
Dass mann und frau es mit einer gut ausschweifenden, umhersuchenden Musik zu tun hat, bemerkst du daran, dass dich die Assoziationen nur so anspringen. Die Gedanken schweifen ab und eine angenehme Leere hält Einzug. Es gibt dann eben nur noch dich und diese Musik. Bloß gut!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben