QUEEN - A Kind Of Magic
Mehr über Queen
- Genre:
- Pop/Rock
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- EMI/Parlophone
- Release:
- 02.06.1986
- One Vision
- A Kind Of Magic
- One Year Of Love
- Pain Is So Close To Pleasure
- Friends Will Be Friends
- Who Wants To Live Forever
- Gimme The Prize (Kurgan's Theme)
- Don't Lose Your Head
- Princes Of The Universe
Einer von vielen Höhepunkten einer beispiellosen Karriere
QUEEN ist wohl eine der wandelbarsten Bands der Musikgeschichte. 1970 gründeten die vier Briten Roger Taylor, Brian May, John Deacon und Freddie Mercury die Band und widmeten sich auf den ersten Alben "Queen", "Queen II" und "Sheer Heart Attack" der klassischen Rockmusik. Doch bereits mit dem Song 'Bohemian Rhapsody' vom vierten Album "A Night At The Opera" demonstrierte das Quartett, wie offen es für Einflüsse aus den unterschiedlichsten Musikrichtungen war. Mitte der Achtziger folgte mit dem Album "The Works" der größte stilistische Bruch in der Karriere von Mercury und Co., denn hier fügten sie sich dem Trend der damaligen Zeit und ersetzten zunehmend Gitarren durch Synthesizer-Sounds. Mit dem Nachfolger "A Kind Of Magic" sollte sich dieser Trend fortsetzen.
Ursprünglich wurden die auf dem Album veröffentlichten Stücke für den Soundtrack zum Film "Highlander" aus dem Jahr 1986 geschrieben, in dem sie auch in deutlich veränderten orchestralen Versionen zu hören sind. Das Quartett war von seinem Material allerdings so überzeugt, dass die Songs kurzerhand überarbeitet, weitere Stücke ergänzt und als Studioalbum unter dem Banner QUEEN veröffentlicht wurden. Dabei entstanden Hits wie etwa der Titelsong 'A Kind Of Magic', 'One Vision' oder die Hymne an die Freundschaft 'Friends Will Be Friends', die sich auch noch heute regelmäßigem Airplay im Radio erfreuen und somit nahezu jedem bekannt sein sollten, der nicht gerade hinter dem Mond lebt. Eine ganz besondere Bedeutung sollte später ein weiteres Highlight des Albums erhalten. 'Who Wants To Live Forever' wurde von Brian May zu einem Zeitpunkt komponiert, als noch niemand etwas von der späteren HIV-Erkrankung von Freddie Mercury ahnen konnte. Nach Mercurys Tod im Jahr 1991 wurde der Track zur Gedenk-Hymne an einen der größten Rocksänger und Entertainer unserer Zeit.
Fans der ersten Stunde werden auf "A Kind Of Magic" zwar oftmals die charakteristischen Gitarren von Brian May vermissen, dieses Manko kompensieren die vier Briten allerdings mit ihrem grandiosen Songwriting, an dem auch hier wieder alle Bandmitglieder beteiligt waren. Zusätzlich zeigte Mercury im Studio eine seiner besten Gesangsleitungen und veredelte auf diese Weise Songs wie 'Princes Of The Universe' oder 'Pain Is So Close To Pleasure'. Auch Jahre später kommt man nicht umhin, über das unfassbare Stimmvolumen Mercury's zu staunen und sich zu wünschen, dass dieser grandiose Sänger nicht viel zu früh verstorben wäre.
Alles in allem ist "A Kind Of Magic" eines der Highlights im Katalog der Briten und hat auch bis heute nichts von seinem Reiz eingebüßt. Ob man sich nun mit dem Synthesizer-Sound des Albums anfreunden kann oder nicht: Vor den Songwriter-Qualitäten der Briten muss man einfach den Hut ziehen, immerhin hat das Quartett hier einige Songs für die Ewigkeit verfasst. Damit gehört das Album in jede gut sortierte Musik-Sammlung. Punkt.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Tobias Dahs