QUILL, THE - In Triumph
Mehr über Quill, The
- Genre:
- Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Steamhammer/SPV
- Release:
- 07.04.2006
- Keep The Circle Whole
- Yeah
- Slave/Master
- Broken Man
- Man In Mind
- Merciless Room
- Trespass
- Black
- No Light On The Dark Side
- Triumph Is A Sea Of Flame
- In The Shadows
- Down
Zweieinhalb Jahre sind ins Land gezogen seit dem letzten Album "Hooray! It's A Deathtrip", welches mit seinem schweinegeilen Retrorock irgendwo zwischen LED ZEPPELIN, BLACK SABBATH und den SPIRITUAL BEGGARS voll überzeugen konnte.
Zwischenzeitlich ist es nach der Tour mit MONSTER MAGNET aber arg ruhig geworden um das schwedische Quartett. Nur Sänger Magnus Ekwall machte mit seinem Gastspiel auf AYREON's "The Human Equation" noch mal auf sich aufmerksam machen. Und das außerordentlich nachdrücklich. Und vielleicht hilft ja dieses Engagement auch dabei THE QUILL noch einen Karriereschub zu verpassen. Denn jeder, der "The Human Equation" gehört hat, dürfte wissen, was für ein grandioser Frontmann hier am Mikro steht.
Genau dieser Magnus Ekwall ist auch auf "In Triumph" das große Plus von THE QUILL. Mit dieser kräftigen, erdigen Stimme kann einfach gar nichts schief gehen. Zumal die Veränderungen im Sound der Band im Vergleich zum Vorgänger eher rudimentär sind. Es geht noch ein bisschen geradliniger zur Sache, aber ansonsten bleibt sich die Band treu. Sprich, es gibt Rock, der seine Roots eindeutig in den Siebzigern und dort bei den oben bereits genannten Bands hat. Und das ohne dabei völlig altbacken zu klingen. Dies dürfte in erster Linie an der transparenten Produktion von Tommy Newton (u. a. HELLOWEEN, UFO) liegen, die jedem Akteur genug Platz zur Entfaltung gibt. Vor allem die Riffs von Christian Carlsson sind ganz souverän platziert. Und wenn er mal soliert wie in 'Yeah', stopft das Rhythmusfundament um Jolle Atlagic (dr.) und den neuen Bassisten Robert Triches alle Soundlöcher schon im Ansatz.
Im Vergleich zum formidablen Vorgänger gibt es eigentlich nur eine Schwäche auszumachen: Es fehlen die Hits der Marke 'Nothing Ever Changes' oder 'Spinning Around'. Allerdings ist das nörgeln auf extrem hohen Niveau, denn überzeugen kann letztlich jede einzelne Nummer. Angefangen beim orientalisch angehauchten Opener 'Keep The Circle Whole' über das schweißtreibende 'Slave/Master' bis hin zum düster-relaxten 'In The Shadows'.
Ganz klar. Wer auf unverfälschten, ursprünglichen Rock steht und gerne mal Bands wie LED ZEPPELIN, BLACK SABBATH oder MONSTER MAGNET auflegt, der kann auch beim mittlerweile fünften Album von THE QUILL nicht viel falsch machen. Stark.
Anspieltipps: Keep The Circle Whole, Slave/Master, In The Shadows
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk