RAZ, THE - The Raz
Mehr über Raz, The
- Genre:
- Classic / Hard / Blues Rock
- ∅-Note:
- 7.75
- Label:
- Rockshot Records
- Release:
- 09.02.2018
- Black Garden
- No One To Blame
- Different Colored Leaves
- Since I Lost You
- 13 Years
- My Woman
- Mystery
- No Surprise
- What’s Real
It's time for RAZ'n'Roll!
Im letzten Jahr erst hat sich die Formation mit Heimat Columbia, South Carolina zusammengefunden, um fortan unter dem Banner THE RAZ (das auch das Pseudonym von Bassist Dale Raszewski ist, der offen federführend bei diesem Quartett ist) gemeinsam Musik zu machen.
Den Bandfotos nach zu schließen, haben wir es offenbar mit bereits erfahrenen Recken zu tun, einzig der Drummer wirkt (zumindest optisch) deutlich jünger. Die vorhandene Reife der Musiker könnte durchaus auch der Grund für die musikalischen Vorlieben sein, die in den eigenen Stil eingeflossen sind und das Debütalbum prägen. THE RAZ offeriert nämlich nichts anderes als gediegenen, handwerklich ordentlich dargebotenen Classic / Hard Rock (den die Band selbst als "Raz'n'Roll" bezeichnet) und das mit zu jeder Sekunde bemerkbarer Hingabe.
Dazu ist auch Blues in traditioneller Machart essentiell für das Werk von THE RAZ und ebenso ist festzustellen, dass die Herrschaften auch von diversen britischen Rock-Ikonen wie LED ZEPPELIN oder FREE jede Menge an Inspiration beziehen. Die Songs kommen in Summe allesamt gut strukturiert und eingängig aus den Boxen, wobei anzumerken ist, dass sowohl in Bezug auf die Heftigkeit wie auch auf das Tempo für Abwechslung gesorgt ist. Nicht zuletzt dadurch vergeht die Spielzeit auch wie im Flug, wobei allerdings kein einziger Song am Hörer vorüberzischt.
Im Gegenteil, das Quartett versteht es immer wieder für spezielle Momente zu sorgen. Sänger David Scott McBee etwa hat in 'Different Colored Leaves' seinen größten Auftritt und lässt mit einer Stimmfarbe und einem Ausdruck aufhorchen, der in manchen Momenten gar an den jungen Ronnie James Dio denken lässt. Nick Meehan, sein Kollege an der Sechssaitigen brilliert mehrfach als Solist und das mit einem Stil, der sowohl die kernige Seite eines Joe Bonamassa umfasst wie auch den gefühlsbetonten, aber dennoch deftigen Vortrag des jungen Eric Clpaton.
Auch wenn die Hits noch fehlen, kann man von einem durchaus gelungener Einstand des Vierers sprechen, der all jenen zu empfehlenden ist, die sich nicht nur von den genannten "alten Meistern", sondern auch von Formationen wie RIVAL SONS oder DIRTY THRILLS angesprochen fühlen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer