REAPER - An Atheist Monument
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/2014
Mehr über Reaper
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Massacre (Soulfood)
- Release:
- 25.07.2014
- Hetoimasia
- Realms Of Chaos
- Of Sheep And Shepherds
- Horse Brigade
- Hail The New Age
- Voice Within
- 1943
- Well Of Poison
- Taste My Revenge
- Ship Of Fools
- Fields Of Joy (Re-Recorded)
- La Tristesse
Teutonen-Metal aus Hessen mit Power unterm Kessel und fetter Produktion.
Man mag es kaum glauben: Die Band REAPER aus Kassel ist in der Metalszene bereits seit sage und schreibe 30 (!) Jahren unterwegs! Ein Recherche-Ergebnis, das mich staunen lässt, denn auch ich kannte die Band selbst vom Namen her nicht. "An Atheist Monument" ist übrigens das fünfte Studioalbum von REAPER. Die Scheibe bietet sehr kraftvollen klassischen Metal mit einem ausdrucksstarken Sänger am Mikro. Shouter Daniel Zimmermann, der gleichzeitig auch einer der Gitarristen der Band ist, verfügt über eine vergleichsweise tiefe, kraftvolle Röhre, die mich, wenn er höher shoutet, leicht an Chris Boltendahl von GRAVE DIGGER zu erinnern vermag, besonders wenn er inbrünstiger am Mikro agiert. Einen hohen Wiederkennungswert hat seine Stimme auf jeden Fall.
"An Atheist Monument" beinhaltet zwölf Lieder plus Intro bei einer Spielzeit von satten 64 Minuten. In Sachen Stil erinnert mich REAPER unter anderem an die Hanseaten PARAGON beziehungsweise gelegentlich auch an GRAVE DIGGER. Nach dem kurzen Intro 'Hetoimasia' folgt mit 'Realms Of Chaos' eine galoppierende Nummer, die schnörkellosen Stahl deutscher Prägung anzubieten hat. Großes Plus: Die charismatischen, angenehm rauhen Vocals von Daniel Zimmermann. 'Horse Rider' rifft akzentuiert und direkt; ein Stampfer vor dem Herrn. Tracks wie 'Hail The New Age' und das starke Uptempo-Stück 'Ship Of Fools' dringen packend und überaus kraftvoll aus den heimischen Anlage. Einen wesentlichen Anteil daran hat zwangsläufig auch Michael "Mu" Murauer, von dem das Album aufgenommen und gemixt wurde. Das Mastering erledigte Andy Horn.
In der Gesamtbetrachtung bietet "An Atheist Monument" von REAPER abwechslungsreiche, kraftvolle Songs, die von einer starken Stimme am Mikro gelungen intoniert werden. An dieser Stelle möchte ich alle Fans der traditionellen Metal-Schule ausdrücklich dazu auffordern, REAPER eine Chance zu geben, auch wenn die Band leider nicht vielen Metallern bekannt sein mag. Mit der stilistisch ähnlich gelagerten Truppe PARAGON kann es REAPER musikalisch ohne weiteres aufnehmen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Martin Loga