REBELLION - Arminius Furor Teutonicus
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2012
Mehr über Rebellion
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Massacre (Soulfood Music)
- Release:
- 26.10.2012
- Rest In Peace
- Ala Germanica
- Prince Of The Cheruscer
- Dusk Awaiting Dawn
- Breeding Hate
- The Seeress Tower
- Varus
- The Tribes United
- Ghost Of Freedom
- Furor Teutonicus
- Vae Victis
- Requiem
Teutonen-Phönix aus der Asche
Bei den deutschen Power-Metallern von REBELLION brannte es vor nicht allzu langer Zeit lichterloh. Nach fünf Alben, drei davon behandelten in bester Art und Weise die Wikinger-Thematik, und knapp zehn Jahren bärenstarker Hymnen, treibenden Songs und immens viel Kraft, entschlossen sich Mastermind Lulis, Drumtier Lücking und Gitarristin Wenzel recht plötzlich die Band zu verlassen, wodurch für Sänger Seifert guter Rat teuer war. Sollte es mit der Band weitergehen? Hatte dies mit nur zwei verbliebenen Mitgliedern überhaupt noch Sinn? Wenn ja, wie und kann man den ehemaligen Heldentagen gerecht werden und ein ordentliches Comeback feiern? Ganz einfach: Ja!
So scharrten Seifert und Göttlich drei neue, ambitionierte und talentierte Musiker um sich, Karut und Geibig an den Klampfen, Karle an der Schießbude und schrieben insgesamt zwölf neue Stücke, die unter dem Banner "Arminius Furor Teutonicus" eine wirklich gute Figur abgeben.
Es bleibt musikalisch alles beim Alten, hymnische Härte und harte Hymnen, gitarrenlastige Epik und epische Gitarrenarbeit, REBELLION stehen auch anno 2012 für ihre altbewährten, teutonenmetallischen Klänge. Anmutig schleppt sich anfangs 'Rest In Piece' mit folkloristischer Note aus den Boxen, ein mächtiger Stampfer vor dem Herrn, ehe das etwas forschere Titelstück vor allem lyrisch und gesanglich brilliert. Dass REBELLION auch andere Facetten zu bieten haben, zeigen die schnellen 'Dusk Awaiting Dawn' und 'Furor Teutonicus', sowie der gefühlvolle Abschluss 'Requiem'. Dennoch regiert auf Album Nummer sechs überwiegend das stampfende, mittlere Tempo, bei dem vor allem Seiferts kräftiges Organ eine gute Figur macht, 'Varus' und 'Breeding Hate' sollten definitiv Gehör bekommen.
Nachdem ich persönlich die Band nach dem dreifachen Ausstieg schon abgeschrieben hatte, bestätigt sich das alte Sprichwort "Totgesagte leben länger" einmal mehr. REBELLION sind mit einem tollen Album zurück. Obgleich mein absoluter Liebling aus der Wikinger-Saga stammt, gelingt der Institution ein Dutzend an neuen Songs, von denen sich hoffentlich viele in baldigen Live-Aktivitäten wieder sehen lassen.
Anspieltipps: Rest In Piece, Breeding Hate, Furor Teutonicus
Mehr zu diesem Album:
Soundcheck 10 / 2012
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp