REQUIEM (FINLAND) - Mask Of Damnation
Mehr über Requiem (Finland)
- Genre:
- Progressive Power Metal
- Label:
- Sound Riot Records
- Release:
- 01.12.2003
- Blinded
- The Dying Ember
- Mask Of Damnation
- Divine Illusion
- Ethereal Journey
- Shrine Of The Ocean
- Dagger
- The Rival`s Spell
"Mask Of Damnation" ist die zweite Platte der finnischen Power-Metaller von REQUIEM, bei denen mit Jouni Nikula (vocals, ALTARIA) und Henrik Klingenberg (keys, SONATA ARCTICA) zwei prominente Musiker der finnischen Heavy-Metal-Szene mitmischen.
Und ja, Ihr habt richtig geraten, auch REQUIEM widmen sich dem typisch finnischen Keyboard-Power-Metal, bei dem die Doublebass ordentlich durchgetreten wird, jedoch machen sie dies bei weitem nicht so überzeugend wie ihre Landsmänner von SONATA ARCTICA oder THUNDERSTONE, die in diesem Jahr Maßstäbe im finnischen Power Metal gesetzt haben.
Dabei sind REQUIEM aber nicht so schlecht, wie es vielleicht zunächst klingen mag, denn auch dieses Quintett ist in der Lage, einige tolle, teils neoklassisch angehauchte Songs zu komponieren, die sicherlich ihre Hörer finden werden. Direkt der Opener `Blinded´ weiß durch tolle folkloristische Gitarrenmelodien zu gefallen, ist insgesamt sehr eingängig und ein erstes Highlight auf "Mask Of Damnation". Das nachfolgende `The Dying Ember´ hingegen ist zwar auch in Ordnung, lässt aber die griffigen Hooks vermissen und kann daher auch nicht über dem üblichen Durchschnitt herausragen. Der Titelsong gehört wieder zu den besseren Nummern, vor allem, weil man hier nicht wie in fast allen anderen Nummern die Doublebass permanent durchgetreten hat, sondern auch mal im angenehmen Midtempo agiert. So kommen endlich die Gitarren mehr zur Geltung, während die Keyboards in nachfolgenden Songs wie z.B. `Divine Illusion´ deutlich überhand nehmen.
Weiterhin nennenswert ist noch `Ethereal Journey´, bei dem die Doublebass zwar auch im Höchsttempo vorwärtsschreitet, dies aber im Gesamtkontext nicht als störend empfunden wird.
Die restlichen drei Nummern sind ein wenig progressiver und auch theatralischer ausgefallen, woran der gewöhnungsbedürftige hohe Gesang von Jouni Nikula einen maßgeblichen Anteil hat.
Und genau hier werden sich bei "Mask Of Damnation" auch die Geister scheiden, denn die Bedingung, um zu diesem Album Zugang zu bekommen, ist, dass man mit dem theatralischen Gesang klarkommt. Hat man dieses Hindernis einmal überwunden, dann offenbart sich mit REQUIEM`s zweiter CD ein gutklassiges Album, welches Anhänger des progressiven Power Metal ruhigen Gewissens mal antesten können. Und für den Fall, dass ihr neben den Platten von SONATA ARCTICA und Co. noch Platz im Regal habt und von derartiger Musik aus dem Land der tausend Seen nicht genug bekommen könnt, dann könnt ihr das Ding auch direkt kaufen.
Fazit: Solide Angelegenheit, aber in der gut bestzten finnischen Power-Metal-Liga trotzdem nur im hinteren Mittelfeld.
Anspieltipps: Blinded, Mask Of Damnation, Ethereal Journey
- Redakteur:
- Björn Backes