REVEREND HOUND - Deal In Steel
Mehr über Reverend Hound
- Genre:
- Heavy Metal / Power Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Metalizer Records
- Release:
- 14.05.2024
- The Night
- Hounds Of The Sea
- Days Of Wrath
- Glory
- Seeds Of Faith
- Rain
- Fallen Angels (Truth Be Told)
- A Cry For Light
Starkes drittes Studioalbum der Power Metaler!
Die Bayern REVEREND HOUND kenne ich seit Jahren und durfte sie etliche Male live erleben, mit "Deal In Steel" erscheint nun ihr drittes Studioalbum. Die Oberbayern sind in der Landeshauptstadt München sowie im Umland regelmäßig live zu genießen - ich durfte sie zum Beispiel mit NIGHT DEMON, MEGA COLOSSUS, ETERNAL CHAMPION oder SUMERLANDS sehen. In dieses Umfeld passen die Jungs auch gut.
Denn geboten wird auf der ersten Labelveröffentlichung bei den sympathischen Pfaffenhofener "Metalizer Records" eine Mischung aus traditionellen Metal-Einflüssen und US-Power-Metal edelster Prägung. Die Röhre von Wolfgang Gräbner kann ein ums andere Mal überzeugen. Live ist er sowieso über jeden Zweifel erhaben, aber auch hier auf Platte kann er mit seiner schneidenden Stimme viel Land gutmachen. Die Rampensau auf der Bühne hatte ja schon die famose EP "Enter My Nightmare" eingesungen, die mir auch gut gefallen hatte.
Auf der neuen Scheibe merkt man, dass der Schlagwerker Anton Geer voll angekommen war. Leider ist er mittlerweile aber wieder ausgestiegen, obwohl er der Band mit seinem abwechslungsreichen Drumming sehr gut tat - gerade in der Kombination mit dem Uhrwerk-Bassspiel von Markus Brendel. Neu-Schlagzeuger Andi Lorenz, den ich live schon erleben durfte, setzt das aber auf der Bühne gut um. Die Gangshouts in manches Refrains ('Hounds Of The Sea') sind vielleicht nicht jedermanns Sache, klappen live aber hervorrangend und funktionieren für mich auch hier. Die Gitarrenharmonien von Thomas Meyns und Sebastian Weinstock erinnern mich nicht nur an US-Power-Metal der Marke VICIOUS RUMORS, sondern auch an Hymnen von IRON MAIDEN (die instrumentale Bridge in 'Hounds Of The Sea') oder THIN LIZZY ('Glory'), was natürlich ausdrücklich als Kompliment gemeint ist! Der gelegentliche Thrash-Einfluss tut der Band gut, ebenso die melodischeren Einschübe, die ihre deutsche Herkunft nicht verleugnen können.
Knapp reicht es zu 9 Punkten, da ich hier nicht nur Hits vorfinde, sondern auch mehr als nur ordentlich am mitrocken bin. Unstrittig das bisher beste Studioalbum der Band!
PS: Langjährige Leser denken sicher auch gerne an den Beitrag der Band auf unserem Metalliance Vol. 4-Sampler.
Anspieltipps: The Night, Days Of Wrath.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Jonathan Walzer