REZET - Civic Nightmares
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/2012
Mehr über Rezet
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Twilight (twilight)
- Release:
- 30.03.2012
- The Quest
- Combat Shock
- Out For Blood
- Charity (The Preacher)
- Full Throttle
- Visions From Beyond
- Gargantua
- Rezet To Zero
- Black Convent
- The Terror Strikes Back
<p class="MsoNormal">Formverbesserters, gut produziertes Zweitwerk der Band aus Schleswig. Durchaus lohnende Scheibe für Thrash/Speed-Fans.</p>
Seit ihrem ruppigen Debüt "Have Gun, Will Travel" (dem 2009er Demo, das 2010 mit geänderter Tracklist für Iron Kodex Records erneut aufgenommen wurde), haben sich die Nordlichter REZET aus Schleswig in allen Bereichen verbessert. Mit dem Zweitling "Civic Nightmares" knallt man eine gelungene Platte auf den Tisch, die verdeutlicht, dass die Band an sich gearbeitet hat.
An der Grundrezeptur - also wildem Thrash/Speed Metal mit leichten Anleihen der alten MEGADETH – hat sich indes nicht viel geändert. Dafür sorgen REZET auf ihrem neuesten Streich für mehr Abwechslung durch geschickteres Variieren der Spieltempi. Auch das Songwriting wurde gegenüber dem Debüt hörbar verbessert. Stücke wie der Eröffnungstrack 'The Quest' und das schnelle 'Combat Shock' (Anspieltipp) klingen direkter und entschlossener als viele Nummern des ersten Full-Length-Anlaufes. Mit der zweiminütigen Instrumentalnummer 'Visions From Beyond' sorgt das Quartett für Abwechslung im Gesamtgefüge der Scheibe. Mit dem starken 'Black Convent' erweisen REZET besonders Dave Mustaine und MEGADETH ihren Respekt. Besonders die gelungene Leadgitarren-Arbeit der Herren Thorben Schulz (Gitarre) und Ricky Wagner (Gitarre und Gesang) möchte ich an dieser Stelle generell hervorheben.
Mit 'The Terror Strikes Back' enthält das Album auch eine kraftvollere Neueinspielung des bereits auf dem 2009er-Demo vertretenen Stücks, das die musikalische Weiterentwicklung illustriert. Trotz der verdienten lobenden Worte ist dennoch festzuhalten, dass die Scheibe bei häufigerem Hören Federn lässt, so dass "Civic Nightmares" in der Endsumme denkbar knapp an sieben Zählern vorbeischrammt. Hinzu kommt, dass trotz des leicht überdurchschnittlichen Liedgutes kein echter Kracher im Hinterkopf hängen bleibt. Thrash/Speed-Fans, die die klassische Schule schätzen, können mit "Civic Nightmares" jedoch praktisch nichts verkehrt machen. Auch die Produktion des Silberlings fällt recht druckvoll aus. Weiter so, Leute!
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Martin Loga