RISE AGAINST - RPM10 (Revolutions Per Minute 10th Anniversary Edition)
Mehr über Rise Against
- Genre:
- Punk/Melodycore
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Fat Wreck (Edel)
- Release:
- 24.05.2013
- Black Masks & Gasoline
- Heaven Knows
- Dead Ringer
- Halfway There
- Like The Angel
- Voices Off Camera
- Blood-Red, White & Blue
- Broken English
- Last Chance Blueprint
- To The Core
- Torches
- Amber Changing
- Black Masks & Gasoline (demo)
- Heaven Knows (demo)
- Halfway There (demo)
- Like The Angel (demo)
- Voices Off Camera (demo)
- Blood-Red, White & Blue (demo)
- Broken English (demo)
- Last Chance Blueprint (demo)
- Torches (demo)
- Amber Changing (demo)
Immer noch Revoluzzer.
RISE AGAINST ist in den letzten Jahren zur absoluten Speerspitze im Bereich Punk/Melodycore aufgestiegen. "Endgame" hat es in Deutschland gar auf die Pole Position der Charts und eine Goldaufzeichnung gebracht. Und das ist auch kein Wunder, denn die Amis verbinden Eingängigkeit, Härte und Message zu einer mitreißenden Mischung, die es beinahe unmöglich macht, ruhig sitzen zu bleiben.
Wer die musikalische Entwicklung der Band betrachtet, mag kommentieren, dass RISE AGAINST heute massentauglicher und poppiger geworden ist. Doch wenn man - und damit kommen wir zum Grund dieser Rezension - dann das letzte Independant-Album "Revolutions Per Minute" auflegt, hört man schnell, dass die Basis von den späteren Erfolgsalben nicht so grundverschieden ist.
Ja, Songs wie 'Black Masks & Gasoline', 'Heaven Knows' oder 'Broken English' sind im Vergleich zu heute eine Spur ruppiger, was auch am etwas raueren Gesang von Tim McIlrath liegt. Man könnte aber auch sagen, dass er heute einfach ein besserer Sänger ist. Zudem war anno 2003 auch eine akustische Ballade wie 'Hero Of War' noch undenkbar. In der Regel gibt es Vollgas und der Energielevel wird konstant oben gehalten. Kleine Breaks oder akustische Einleitungen wie bei 'Halfway There' dienen der Abwechslung und kurzzeitigen Erholung, sind aber keine Ruhepole, wie sie heute gerne mal eingebaut werden.
Davon abgesehen gibt es aber vor allem hochmelodischen Punk Rock, der die Grenzen zum Hardcore häufig und gerne überschreitet und so einer Band wie IGNITE sehr, sehr nahe steht und mit vielen Hooks schnell im Hirn haften bleibt. Da ist es fast gleich, ob man die bisher genannten Nummern oder 'Like The Angel', 'Voices Off Camera' und 'Torches' hört. Das Ergebnis ist ähnlich: ein zuckender Körper an der Tastatur.
Heuer wird "Revolutions Per Minute" zum zehnjährigen Geburtstag als "RPM10" neu veröffentlicht und beinhaltet als Bonus zehn der zwölf Albumtracks als Demoversion (lediglich 'To The Core' und 'Dead Ringer' fehlen). Ich muss aber zugeben, dass es bis auf einige Nuancen in der Produktion nicht allzu viele Unterschiede zu entdecken gibt. Zudem gibt es kurze Linernotes von Labelchef und NOFX-Sänger Fat Mike, den Produzenten Bill Stevenson und Jason Livermore sowie der damaligen Besetzung der Band.
Wer also die Originalausgabe besitzt, muss hier nicht zwingend zugreifen. Da es aber viele, viele Fans gibt, die die Band in den letzten Jahren entdeckt haben, ist diese Neuauflage vor allem für diese Zielgruppe absolut sinnvoll. Wer die Alben von "Siren Song Of The Counter Culture" bis "Endgame" sein Eigen nennt, der kann hier mit bestem Gewissen zugreifen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk