ROB ZOMBIE - Venemous Rat Regeneration Vendor
Mehr über Rob Zombie
- Genre:
- Hard Rock / Industrial
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Universal
- Release:
- 19.04.2013
- Teenage Nosferatu Pussy
- Dead City Radio And The New Gods Of Supertown
- Revelation Revolution
- Theme For The Rat Vendor
- Ging Gang Gong De Di Gong De Laga Raga
- Rock And Roll (In A Black Hole)
- Behold, The Pretty Filthy Creatures!
- White Trash Freaks
- We're An American Band
- Lucifer Rising
- The Girl Who Loved The Monsters
- Trade In Your Guns For A Coffin
Die Sechziger leben in deinem CD-Player!
Der Horror-Schock-Rocker ist wieder mit einem neuen Album zurück. Wer große Neuerungen erwartet, ist natürlich fehl am Platz. Rob lässt seinem Faible für abgefahrene, frühe Horror-Kultur freien Lauf. Das Cover sieht irgendwie aus wie die Aufführung von "Der Modder-Zombie gegen die Alien-Ratte" beim Woodstock-Festival, aber wie man weiß, ist Trash das Prinzip des Herrn Untoten. Dazu gehören auch die "billigen" Keyboards, die gesamte einfache Produktion und der Plastik-Drumsound. Rob ist ein Gesamtkunstwerk, und diesem hat er mit "Venomous Rat Regeneration Vendor" ein weiteres Mosaiksteinchen auf dem Weg zur Vollendung hinzugefügt.
Während noch der erste Song recht schwerfällig ertönt, gibt es gleich mit 'Dead City Radio' einen echten Knaller. Überhaupt nimmt das Album im zweiten Teil irgendwie mehr Fahrt auf, spätestens ab dem trancigen 'Rock And Roll (In A Black Hole)' wird das Album zu einem echten Hinhörer. Die industrial-angehauchten Sounds zusammen mit den, ja, "Monster"-Vocals passen einfach gut zusammen und machen Spaß. Dabei ist es wie immer toll, beim ersten Durchlauf das Booklet zu erkunden. Das sieht man neben den üblichen Billig-Horror-Zeichnungen plötzlich französische Plakate des Films "Christiane F." und darüber steht "Liebe in Betonfasseden", darunter "Coffin". Köstlich.
Rob hat auf "Venomous Rat Regeneration Vendor" sicher nicht die Hitdichte wie auf "Hillbilly Deluxe", aber ein kurzweiliges Album mit genug Abwechslung, um zu fesseln, ist ihm allemal gelungen. Neben dem bereits genannten beiden sind noch das simple, aber effektive 'We’re An American Band' und das betont elektronisch-treibende 'Lucifer Rising' als Hits und Anspieltipps zu nennen, ansonsten regiert einfacher, aber gut gemachter Rock, der oft weniger abgefahren ist, als man vermuten würde. Aber auch das kennt man ja schon von ihm, selbst wenn er auf dem vorliegenden Werk etwas weniger hart und dafür umso schräger agiert. Rob Zombie ist der König des Trash-Rocks, der Herr des Overstatements, die Reinkarnation des Dings aus dem Sumpf auf der Bühne, und er bittet erneut in deinem Wohnzimmer zur Audienz. Cool. Und sogar etwas besser noch als das 2010-Werk, bei dem er mit einem großen Namen posen wollte!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger