ROCK, ROB - Eyes Of Eternity
Mehr über Rock, Rob
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Massacre
- Release:
- 23.06.2003
- Rock The Earth
- Conquerors Hymn
- Stranglehold
- Fields of Fire
- You Know
- Eyes of Eternity
- The Everlasting
- Rage of Creation
- The Hour of Dawn
ROB ROCK, der Mann bei dem der Name Programm ist, ist zurück. Und endlich dürfte ein Album mit seiner Stimme auch mit der nötigen Aufmerksamkeit wahrgenommen werden. Zu Verdanken ist dieser Umstand wohl in erster Linie seinem Mitwirken an den AVANTASIA-Alben, wo er eine beeindruckende Leistung hinlegte und damit endlich auch von der breiten Masse beachtet wurde. Dabei hat er schon seit Mitte der 80er mit M.A.R.S., WARRIOR oder IMPELLITERI großartige Alben abgeliefert. Und auch sein Solo-Debüt "Rage Of Creation" konnte im Jahr 2000 zurecht herausragende Kritiken einheimsen.
Nun gibt es also endlich den lang ersehnten Nachfolger "Eyes Of Eternity", bei dem Rob wieder eine illustre Schar an Gästen – u. a. Jack Frost (SEVEN WITCHES) und Axel Rudi Pell – um sich versammelt hat. Das Grundgerüst besteht aber weiterhin aus Rick Renstrom (gt.), Bob Rossi (gt.), Stehpen Elder (b.), Tracy Shell (dr.) und Top-Produzent Roy Z. (u.a. HALFORD, BRUCE DICKINSON). Entsprechend hat sich auch das musikalische Gerüst nicht sonderlich verändert. Wie auf "Rage Of Creation" gibt es kraftvollen, meist geradlinigen Power Metal mit Rob's unverwechselbarer Stimme. Da kann also im Grunde nix schief gehen.
'Rock The Earth' ist da auch der ideale Einstieg. Eine kraftvolle Nummer mit Hymnencharakter, die sich flott im Ohr einnistet. Bei Track Numero drei bin ich durch die leicht psychedelische Melodyline im Chorus irritiert. Irgendwie hab ich mich daran noch nicht gewöhnt. Nee, 'Stranglehold' bildet für mich den Schwachpunkt der Scheibe. Glücklicherweise bleibt es bei diesem Ausrutscher. Bis einschließlich 'Rage Of Creation' gibt es dann clever arrangierten, straighten Metal. Mal flott, wie beim Titeltrack oder dem hymnischen 'Conqueror's Hymn', dann kraftvoll stampfend, wie bei 'Rage Of Creation' oder halbballadesk und mit Akustikgitarren verziert, wie bei 'You Know'. Allesamt mit coolen Hooks, feinen Refrains, einer großartigen Gitarrenarbeit und der kräftigen Stimme von Rob ausgestattet.
Den Höhepunkt hat man sich aber bis zum Schluss aufgehoben. Das über 12-minütige 'The Hour Of Dawn' beginnt balladesk, schlägt aber alsbald in einen dynamischen Power-Metal-Hammer um, der gleich mit zehn(!) Gitarristen und einer entsprechenden Anzahl geiler Soli aufwartet. Neben den bereits oben genannten Jack Frost und Axel Rudi Pell greifen unter anderem auch Roy Z., Gus G. (DREAM EVIL) und Carl Johan Grimmack (NARNIA) in die Saiten und liefern allesamt erstklassige Arbeit ab.
Erstklassige Arbeit hat Roy Z. aber nicht nur bei den Soli abgeliefert, sondern auch wieder die Regler und Knöpfchen exzellent eingestellt. Sprich, das Niveau der Produktion entspricht dem des Albums. Reife Leistung.
Das Fazit kann man also kurz halten. Jeder, der auf Power Metal steht, sollte "Eyes Of Eternity" mindestens einmal gehört haben. Da die Betonung auf 'mindestens' liegt, ist ein Kauf ratsam.
Anspieltipps: Rock The Earth, Eyes Of Eternity, You Know, The Hour Of Dawn
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk