RODS, THE - Brotherhood Of Metal
Auch im Soundcheck: Soundcheck 06/2019
Mehr über Rods, The
- Genre:
- Heavy Rock / Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Steamhammer / SPV
- Release:
- 07.06.2019
- Brotherhood Of Metal
- Everybody's Rockin'
- Smoke On The Horizon
- Louder Than Loud
- Tyrant King
- Party All Night
- Tonight We Ride
- 1982
- Hell On Earth
- The Devil Made Me Do It
- Evil In Me
Solides Werk der in Würde gereiften Recken.
Auch wenn der Einstieg mit 'The Brotherhood Of Metal' übertrieben kitschig und nach Onkel Joey in seinen pathetischsten Momenten klingt, nimmt man diesem US-amerikanischen Szene-Urgestein seine Einstellung zum einzig wahren Heavy Metal zu jeder Sekunde ab. Klar doch, schließlich wurde die Band bereits 1980 (!) aus der Taufe gehoben und hat sich mit Scheiben wie "Rock Hard" (richtig, davon wurden einst ein paar Jungs zum Namen für ein Fanzine inspiriert...) oder "Wild Dogs" zur Szene-Legende gemacht. Das Trio rund um RONNIE JAMES DIOs Cousin David "Rock" Feinstein macht zudem deutlich, dass die Reunion vor knapp zehn Jahren keine finanziell motivierte Geschichte gewesen ist, sondern liefert erneut nichts Anderes als puren, unverfälschten Heavy Rock und Metal in traditioneller Machart.
Experimente überlässt das Trio offenbar gerne der Konkurrenz und beschränkt sich lieber auf seine Routine und Kompetenz. Und die liegt nun mal im Vortrag des klassischen, Band-typischen Sounds, der von "Rock", Carl Canedy (Drums) und Gary Bordonaro (Bass) mal schwer pumpend (und ANVIL-artig wie in 'Smoke On The Horizon') sowie mit "Verwandtschaftsbezug" ('Louder Than Loud'), mal mit amtlichem Tempo ('Tyrant King') gespielt wird, immerzu jedoch mit zündenden Hooks ausgestattet wurde.
Die sind auch Bestandteil jener Tracks, die mit gediegener Rock'n'Roll-Schlagseite dargeboten werden und als verhältnismäßig leichte Kost aus den Boxen kommen. Und wenn die Herrschaften in 'Party All Night' mit funkigen Bassläufen und einer Extraportion Groove zum Mitmachen animieren, macht es einfach nur Laune den (zugegebenermaßen nicht gerade anspruchsvollen) Text in die Realität umzusetzen. Zu erwähnen ist noch, dass die Spielfreude von THE RODS dermaßen ansteckend ist, dass man fast überhört, welch' technisch versierte Könner hier eigentlich am Werk sind.
Kurz, eine überaus solide Vorstellung von drei in Würde gealterten Herren!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer