ROMEO, MICHAEL - War Of The Worlds, Pt. I
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/2018
Mehr über Romeo, Michael
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Music Theories Recordings
- Release:
- 27.07.2018
- Introduction
- Fear The Unknown
- Black
- F*ucking Robots
- Djinn
- Believe
- Differences
- War Machine
- Oblivion
- Constellations
Gut, bleibt aber hinter den Erwartungen zurück.
Michael Romeo werden die meisten natürlich als Saitenhexer von seiner Hauptband SYMPHONY X kennen und schätzen. "War Of The Worlds, Pt. 1" ist nun Romeos Solo-Werk, wobei es nicht mal sein erstes Album im Alleingang ist, bereits 1994 veröffentlichte er "The Dark Chapter" und lieferte bis dato regelmäßig Gastsoli ab.
Das neue Album unter seinen Namen trägt nun den Titel "War Of The Worlds, Pt. 1", was natürlich vermuten lässt, dass Teil 2 bereits in der Planung, wenn nicht gar im Kasten ist. Als Backing-Band hat sich Romeo folgende Musiker um sich geschehrt: Der mir unbekannte Rick Castellano überzeugt umso mehr am Gesang, John Servio (BLACK LABEL SOCIETY) zupft den Bass und die Kessel rührt John Macaluso (u.a. YNGWIE MALMSTEEN). Der typisch warme, klare Gitarrenton Romeos fällt sofort auf, die Riffs und vor allem die vielfältigen Soli sind absolut meisterhaft und tragen klar die Handschrift des SYMPHONY X-Gitarristen.
Ich war ehrlich gesagt etwas überrascht ob des Gesangbeitrags, vermutete eigentlich ein Instrumental-Album, doch Castellano macht einen sehr guten Job, trägt den Hörer mit seiner klaren, druckvollen Stimme durchs Geschehen ('Believe' ist dbzgl. ein echter Hinhörer). Die Höhepunkte sind jedoch, wenig verwunderlich, die Gitarrensoli des Meisters selbst.
Das ist alles schön und gut soweit, aber ist "War Of The Worlds, Pt. I" sinnvoll? Nicht falsch verstehen, es ein gut gemachtes Prog-Album, doch bereits nach einem Durchlauf machte sich eine leichte bis mittelleichte Enttäuschung breit, die sich leider mit weiteren Durchläufen nicht auflöste, sondern eher manifestierte. Denn bei aller handwerklichen Güte spielt Romeo mir zu sehr auf Nummer sicher, man bekommt quasi Prog aus dem Handbuch serviert.
Ich erwarte ganz klar kein SYMPHONY X-Album unter anderem Banner, doch für den Vergleich muss Michael Romeos Album herhalten, denn dafür ist der Sound wiederum zu sehr an SYMPHONY X angelehnt. Die Genialität der Stammband hört man zwar in Nummern wie 'Black', 'Djinn' und 'Oblivion' durschimmern, doch unterm Strich ist "War Of The Worlds, Pt. I" zwar ein gutes, aber auch durchschnittliches Album und kann meine Erwartungen damit nicht ganz erfüllen.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Jakob Ehmke