ROSS THE BOSS - Born Of Fire
Auch im Soundcheck: Soundcheck 03/2020
Mehr über Ross The Boss
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- AFM Records
- Release:
- 06.03.2020
- Glory To The Slain
- Fight The Fight
- Denied By The Cross
- Maiden Of Shadows
- I Am The Sword
- Shotgun Evolution
- Born Of Fire
- Godkiller
- The Blackest Heart
- Demon Holiday
- Undying
- Waking The Moon
King Of Metal
ROSS THE BOSS sorgt schon früh in diesem Jahr für ein lichterloh brennendes Highlight im metallischen Jahr 2020. Der Nachfolger des "By Blood Sworn"-Albums von vor weniger als zwei Jahren hat es faustdick hinter den Ohren und offenbart uns sämtliche Stärken, die wir vom Meister an der Klampfe of True Metal gewohnt sind. Und ich gehe hier bewusst nicht auf seine damaligen Brötchengeber ein, sondern fokussiere die folgenden Zeilen auf das einzig Wahre: "Born Of Fire".
Ich habe "By Blood Sworn" noch gut im Ohr, schließlich kam das Drittwerk Friedmans erst im April 2018 auf den Markt. Ich mochte es, und obwohl mir an einigen Stellen die letzte Konsequenz fehlte, drehte das gute Stück fleißige Runden während doch etwas längeren Autofahrten. Dass "Born Of Fire" – superbes Artwork im Übrigen! – seinem Vorgänger den Rang abläuft, war mir aber schon nach dem ersten Rundgang klar. Denn die letzten Prozentteilchen, die mir damals fehlten, spuckt mir das ROSS THE BOSS-Viertwerk reihenweise ins Gesicht.
Die Gitarrenarbeit ist wie stets superb, der Sound angenehm wuchtig, aber nicht zu überladen, und Frontmann Marc Lopes hat für all diese wunderbaren Riffs, Breaks, Refrains und zum Teil auch epischen Momente einfach die passende Stimme. Hört euch einfach nur mal das aggressive 'Glory To Slain' gleich zu Beginn, 'Walking The Moon' oder meine persönlichen Favoriten 'Maiden Of Shadows' mit wunderbar epischer Note und das vor Kraft nur so strotzende 'Denied By The Cross' an und ihr wisst, was ich meine, wenn ich sage, dass "Born Of Fire" ein heißer Anwärter auf das Schwermetalltreppchen ist. Die Kunst ist eben, die Werke des New Yorkers komplett losgelöst von solchen Legendenscheibchen wie "Hail To England" und "Into Glory Ride" zu sehen.
Schließlich ist die Zeit, auch wenn es einige nicht wahrhaben wollen, lange vorbei, doch ROSS THE BOSS macht das Beste aus der Szene anno 2020 und kredenzt uns sehr gute Kost, die nicht nur auf den Roadtrips durch die Republik Lust und Laune machen. Es sind speziell die kleinen Feinheiten, die dieses Album zu einem Highlight emporheben. Die Schwerter klirren, die Fäuste werden gereckt, so ölt die Kehlen und schreitet zur Schlacht, geboren im Feuer ist ROSS THE BOSS euer musikalischer Rückhalt – Metal-Modus aus.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp