RUSHMOON - Blood, Tears, Love & Hate
Mehr über Rushmoon
- Genre:
- Prog Rock
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 01.12.2003
- I Came For U
- Serenade
- Send Me An Angel
- If I Never Haved Loved U
Die Einleitung zur 4-Track-Promo-CD in Form der Ankündigung ”Welcome to four chapters of blood, tears, love and hate” fällt gleich recht düster aus und lässt eine musikalische Ausrichtung in der Gothic-Ecke vermuten. Doch anstatt LOVE LIKE BLOOD erwartet den Hörer eher progressiv angehauchter Metal.
Kommen wir kurz zum Werdegang von RUSHMOON. Gegründet wurde die Band im Jahre 1996 in Landshut/Bayern und man versuchte Anfangs noch unter dem Namen SEVENTH SIGN sein Glück. Nachdem man einen regionalen Newcomer-Wettbewerb zu seinen Gunsten entscheiden konnte, entschied man sich zur Produktion der ersten Demo-CD “Opportunity“. Diese wiederum verschaffte der Band erste Präsenz in den Medien und Airplay in diversen Internetradios. Dann wurde es ruhiger um RUSHMOON und nach einigen Veränderungen innerhalb der Band begann RUSHMOON erstmals im Jahr 2000 wieder Konzerte zu spielen. Bei einem dieser Konzerte lernten die Jungs den Produzenten Uwe “Wizard“ Sessler kennen, mit dem der erste Longplayer “Keep An Eye“ eingespielt wurde. Erneut findet die CD Anklang bei Kritikern und Fans.
Warum jetzt wieder eine 4-Track-Demo-CD nachgelegt wurde, kann ich nicht erklären. Vielleicht gibt die vorliegende Scheibe mit dem Titel “Blood, Tears, Love & Hate“ mehr Auskunft.
Das erste Stück ’I Came For U’ kommt recht ordentlich daher und gefällt mit seiner Mischung aus traditionellen Metal/Hard Rock, jedoch richtig progressiv ist es meiner Meinung nach nicht. Die Riffs erinnern gar mehr an eine Stoner-Rock-Kapelle. Was man vom zweiten Stück ’Serenade’ nicht gerade behaupten kann. Der Song schleppt sich mit seinem leiernden Refrain und dem mittelmäßigen Gitarrensolo mehr schlecht wie recht durch und bietet wenig Überraschungsmomente.
Mit der Coverversion der Achtzigerjahre-Hymne ’Send Me An Angel’ von REAL LIFE strotzt man ebenfalls nicht gerade vor Einfallsreichtum, auch wenn das Stück ordentlich gespielt wird. Die Version von ATROCITY gefällt mir dennoch besser. Der letzte Song ’If I Never Haved Loved U’ macht wieder etwas Boden gut und gefällt mir persönlich am besten. “Blood, Tears, Love & Hate“ wird wohl nicht das letzte Demo von RUSHMOON gewesen sein. Hauptsächlich am Gesang von Chris Binder sollte noch etwas gearbeitet werden, da er hin und wieder etwas leiert und nicht so richtig kickt. Spieltechnisch kann man stellenweise schon glänzen und einzelne Lichtblicke sind zu erkennen.
Sorry, Jungs, das geht besser. An einer schlechten Produktion liegt es in diesem Fall nicht, da diese für ein Demo außergewöhnlich gut ist.
Anspieltipps: If I Never Haved Loved U, I Came For You
- Redakteur:
- Frank Hameister