RUSHMOON - Candyman
Mehr über Rushmoon
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigen
- Release:
- 01.02.2012
- Intro
- Tic Tac
- The Misanthrope
- Wake Up!
- Candyman
- Marry Me
- Hero
- U & Me
- The Kill
- Get Away!
- Another Drink
Bayrisches Bier, am liebsten Helles, schmeckt. Dazu Brezen, vielleicht ein wenig Krautsalat und Fingerhakeln? Klischees können so schön sein! Auch RUSHMOON arbeiten sich auf ihrer neuen CD an den Metal-Klischees ab, aber alles halb so schlimm: Die Platte ist ansprechend gelungen.
Die Bayern sind im Allgemeinen schon eher bekannt für deftiges in Speise und Trank. Auch politisch waren früher die Reden eines F.J. Strauß eher deftig-heftig, aber von schlichten Gemüt. Dermaßen heftig-zackig rocken dann auch die Südstaatler von RUSHMOON, die im Januar 2012 ihre aktuelle CD "Candyman" vom Presswerk abholen durften.
Auffällig gleich das gute Artwork der Platte und auf der Website eine recht professionelle Internetpräsens. Die Musik startet dann mit einem Intro und anschließend wackeln die Grundmauern ein wenig mit 'Tic Tac'. Toe, dachte ich unwillkürlich, da kann ich nichts für. Wer sein Leben lang schon Musik konsumiert, hat eben seine Assoziationen und die führen nichts Gutes im Schilde.
Mit dem vierten Fetzer 'Wake Up!' kommt dann erstmals Stimmung in die Bude und es wird besser, denn auch der Titelsong 'Candyman' verspricht einiges - eine schöne Riffattacke wird geritten - und kann es halten. Mit 'Hero' wird die Drehzahl leicht erhöht, dem Namen entsprechend "killt" dann 'The Kill' amtlich, die Bassdrums poltern ordentlich und 'Get Away!' ist vom Thema ein schöner Metal-Groover. Gefällt mir!
RUSHMOON klingen eben nach 90er Jahre Euro-Metal und upgraden dies dann mit einem druckvollen Sound. Die taffe Schunkel-Metal-Nummer 'Another Drink' ist so zärtlich knapp angebunden wie der muskelbepackte Rausschmeisser vom lokalen Rockclub. Den nächsten Drink nimmt man dann doch besser zu Hause ein, legt nebenher diese CD von RUSHMOON in den Player und sackt anschließend zufrieden in sich zusammen.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Dirk Ballerstädt