SACRED OATH - Till Death Do Us Part - Live In Germany
Mehr über Sacred Oath
- Genre:
- US Metal
- Label:
- CMM
- Release:
- 24.10.2008
- Two Powers
- The Omen
- A Crystal Vision
- Queen Of The Night
- Magick Son
- Prophecy
- Words Upon The Stone
- The Ferryman's Lair
- Battle Cry
- Rising From The Grave
- Words Upon The Stone (Video Clip)
Das alter US Metal nicht altbacken klingen muss, belegt SACRED OATH mit diesem formidablen Livedokument. US Metal meets MERCYFUL FATE.
Lagen zwischen den bisherigen Studiowerken von SACRED OATH beinahe Lichtjahre, so kommt das Quartett mit seinem ersten Livealbum extrem zügig aus dem Quark. Aufgenommen beim Keep-It-True-Festival im November 2007, haben sich SACRED OATH die wohl enthusiastischste Fanmeute ausgesucht, vor der sie jemals auftreten durften. Und genau das kommt auf diesem Tondukoment auch 'rüber.
Die Jungs werden abgefeiert wie ganz wahre Helden. Und wenn man das gebotene Material als Meßlatte hernehmen will, dann sie es auch. Die Truppe um Frontmann Rob Thorne bastelt die beste Kombination aus treibendem US Metal und MERCYFUL-FATE-Versatzstücken. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob Oldies vom Klassiker "A Crystal Vision" oder neuere Kompositionen vom relativ frischen "Darkness Visible" feilgeboten werden. Die Spielfreude trieft aus allen Bits und Bytes und die Musiker sind spieltechnisch auf der Höhe. Herrlich, wie man immer wieder den Stereo-Effekt ausnutzt und zwei separate Gitarrenspuren erleben darf. Wenn hier im Studio nachgebessert wurde, dann nur bei den Feinheiten. Das Feeling blieb unangetastet. Toll.
Muss ich wirklich auf einzelne Songs eingehen? Okay, 'Queen Of The Night' entpuppt sich in der hier gebotenen Fassung als absoluter Song zum Niederknien. Rob trifft mit spielerischer Leichtigkeit auch die höchsten Höhen – ich erwähnte den MERCYFUL-FATE-Bezug? – und die Gitarrenharmonien sind bei dieser Nummer noch ein bisschen eindringlicher als bei den anderen. Aber auch der fulminante Opener des letzten Studiowerkes 'Words Upon The Stone' entfacht ein wahres Gitarreninferno. Wer bei diesen Einstiegsriffs nicht automatisch in Wallung gerät, ist taub oder mag Hollywood-Metal. Oder beides. Während diese Nummern etwas komplexer ausgerichtet sind, versteht es die Band aber durchaus auch mit knackigen drei-Minuten-Brechern zu überzeugen. Der Beweis heißt 'Battle Cry' und dürfte nicht nur für mich ein Highlight der Bandhistory darstellen.
Wem das alles noch nicht ausreicht, sei gesagt, dass man mit dem Video-Clip des oben erwähnten 'Words Upon The Stone' auch noch ein optisches Leckerli an Bord hat. Amüsant anzuschauen.
- Redakteur:
- Holger Andrae