SACRED OUTCRY - Damned For All Time
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2020
Mehr über Sacred Outcry
- Genre:
- Epic Power Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- No Remorse Records
- Release:
- 25.09.2020
- Timeless
- Legion Of The Fallen
- Sacred Outcry
- Where Ancient Gods Are Still Hailed
- Scared To Cry
- Lonely Man
- Crystal Tears
- Damned For All Time
- Farewell
Gut Ding will Weile haben...
… das dachte sich wohl auch SACRED OUTCRY. Nachdem die Band 1998 das Licht der Welt erblickte, sich dem Epic Metal verschrieb, live tourte und 2001 im Studio verschwand, um 'Damned For All Time' einzuspielen. Nach zwei Jahren kam es zu einem Stillstand, der einen groben Mix zurückließ und die Hoffnung, irgendwann die Arbeit zu vollenden. Vierzehn Jahre später, so die Band, "entschieden wir uns – zum vierundzwanzigsten Mal – uns zusammenzuraufen und endlich zu beenden, was wir angefangen hatten. Zu unserer Verwunderung wurden wir nämlich immer gefragt, wann denn das Album herauskäme."
So wurden zwischen 2015 und 2018 die Aufnahmen vollendet, Orchesterarrangements hinzugefügt und 2019 alles gemixt und gemastert. Das erste Kapitel der "Sacred Chronicles" mit dem Titel 'Damned For All Time' war geschafft, zusammen mit den Musikern George Apalodimas (Bass), Dimitris Perros (Guitars), Stelios Darakis (Drums), Vagelis Spanakis (Acoustic Guitars), John Skalkotos (Keyboard). Als Sänger konnte kein Geringerer als Yannis Papadopoulos von BEAST IN BLACK gewonnen werden.
Herausgekommen ist ein Werk, das alle Freunde des epischen Power Metals erfreuen wird. Schon das Intro 'Timeless' besticht mit wunderschönen Gitarrenklängen, bevor es mit dem melodiösen 'The Legion Of The Fallen' weitergeht, das auch als erste Single ausgewählt wurde und wo man sich direkt von der außergewöhnlichen Stimme von Yannis überzeugen kann – wie auch bei dem nachfolgenden, voranpreschenden 'Sacred Outcry'. Fast hymnenhaft bohrt sich 'Where Ancient Gods Are Still Hailed' in die Gehörgänge und bereitet den Boden für die wunderbare, getragene Ballade 'Scared To Cry' vor. Anfänglich schlägt 'Lonely Man' in dieselbe Kerbe, bevor es schneller und schneller wird und mich ein rasantes Drumming gefangen nimmt. Mit 'Crystal Tears' wird es wieder balladesk und ich bin aufs Neue fasziniert, was Yannis stimmtechnisch anstellt. Für mich das schönste Stück auf der Platte.
Mit über vierzehn Minuten besticht der Titelsong - und meiner Meinung nach das Kernstück der Platte - 'Damned For All Time' mit allen musikalischen Eigenheiten, die das komplette Epos – anders kann man es eigentlich nicht nennen – auszeichnen: außergewöhnlicher, wandlungsfähiger Gesang, tolle Drumming- und Gitarrenparts, jede Menge atemberaubende Geschwindigkeit, dazwischen balladesk-akustische, mythisch daherkommende Teile. Einfach grandios umgesetzt.
'Farewell' beendet dann vorläufig das erste Kapitel der "Sacred Chronicles". Ich sage deshalb "vorläufig", weil ich nicht hoffe, dass wir weitere zwanzig Jahre auf eine Fortsetzung warten müssen. Also Jungs, strengt euch an, wir warten!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer