SACRILEGE - Six6Six
Mehr über Sacrilege
- Genre:
- NWOBHM / Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Pure Steel Records / Soulfood
- Release:
- 03.07.2015
- Death March Six6Six
- Welcome to the Dragons Den
- Lucifer's Soldiers
- In Hell
- Sanctuary
- Forever After
- I Can’t Die
- Paranoia
- Eyes of the Lord - Prologue
- Eyes of the Lord
- Death march six6six Reprise
Feine britsche Kost.
Vor wenigen Wochen erst konnte man sich ein Bild vom Werk und Wirken dieser Herrschaften machen, schließlich einigten sich Band und Label auf die Veröffentlichung einer Art Compilation als Einstand. Besagtes Teil mit dem Titel "Ashes To Ashes" enthielt jede Menge frühen Stoff, der bis dato lediglich in Form von Demos kursierte, jedoch - als dezenter Wink in Richtung Zukunft - von einigen aktuellen Kompositionen vervollständigt wurde.
Keine schlechte Idee, zumal man außerhalb eingeschworener Underground-Zirkel bislang wohl noch nicht viel von dieser aus dem britischen Gillingham stammenden Formation namens SACRILEGE mitbekommen konnte. Dabei existierte die von Bill Beadle 1982 gegründete Truppe zunächst bis 1987, sprich während der Blütezeit der NWOBHM, ehe eine Pause bis 2012 folgen sollte.
Zwar hatte Bill SACRILEGE schon einige Zeit davor mehr oder weniger wiederbelebt, alte Demos in Eigenregie zusammengestellt und in CD-Format aufgelegt, bis er die Band aber als solche wieder an den Start bringen konnte, verging dennoch abermals einige Zeit.
Ihre Vorgeschichte wie auch ihre Wurzeln sind der Formation auf Anhieb anzumerken, denn auf "Six6Six" sind in erster Linie melodische, getragene NWOBHM-Sounds zu hören, die mitunter auch in Richtung des epischen Doom tendieren und zudem von einer mystisch-okkulten Umsetzung geprägt sind.
Man stelle sich in etwa eine Melange vor, zu der die späteren Werke von DEMON (allen voran 'Lucifer's Soldiers' würde sich gut in einer Setlist von Dave Hill und Co. machen) ebenso einen essentiellen Beitrag leisten, wie diverse Epic-Doomer vom Schlage EPITAPH oder COUNT RAVEN. An letztere lässt vor allem die Stimme von Bill denken, die im wohl durchaus mit einem Augenzwinkern betitelten 'Forever After' ebenso den jungen OZZY in Erinnerung ruft wie Dan Fondelius.
Mit dem zweiteiligen, von einem dezent progressiv anmutenden, instrumentalen Prolog eingeleiteten 'Eyes Of The Lord' habend die Herrschaften zudem einen wahren Hit-Kandidaten am Start, der auf den ersten Eindruck hin als Monolith in seiner Gesamtheit überzeugt. Da die Nummer aber auch von der mittreißenden Intensität des Vortrags geprägt ist, schleicht sich selbst dieses Monumental-Epos von zehn Minuten Gesamtspielzeit problemlos ins Langzeitgedächtnis. Chapeau!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer