SAFETY FIRE, THE - Mouth Of Swords
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2013
Mehr über Safety Fire, The
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Inside Out (EMI)
- Release:
- 30.08.2013
- Mouth Of Swords
- Glass Crush
- Yellowism
- Beware The Leopard (Jaguar)
- Red Hatchet
- Wise Hands
- The Ghosts That Wait For Spring
- I Am Time, The Destroyer
- Old Souls
Aufregend anspruchsvoll!
"Grind The Ocean", das Debut-Album dieser britischen Bartträger, wurde auf diesen Seiten noch unter "Djent" geführt. Es wurde aber auch (zurecht) darauf hingewiesen, dass weit mehr als die genre-üblichen Rhythmusspielereien zu hören sind. Auf "Mouth Of Swords" hört man der Band an, dass sie ihren Stil weiterentwickelt hat. Mit Djent hat das Ganze eigentlich nichts mehr zu tun, zu hören gibt es äußerst anspruchsvollen Progressive Metal, der bei den ersten Durchgängen so verkopft daherkommt, dass der Zugang nicht leicht fällt. Aber wer die Herausforderung annimmt, wird reich belohnt.
Im Vergleich zu "Grind The Ocean" fällt außerdem auf, dass THE SAFETY FIRE vermehrt auf Klargesang und Hooks setzt, welche sich mit der Zeit herauskristallisieren. Zudem fällt positiv auf, dass die Songs trotz ihrer Komplexität besser durchkomponiert sind als zuvor. "Mouth Of Swords" ist extrem quirlig, alleine aus dem Notenregen, die Gitarren und Schlagzeug fabrizieren, hätten andere Bands ein abgefahrenes Instrumental-Album gemacht. Wie Sänger Sean McWeeney es schafft über den dichten Notenteppich noch zu singen, ist mir schleierhaft.
Als bekennende BETWEEN THE BURIED AND ME-Fans hat sich die Band wohl einen Wunsch erfüllt und lassen Tommy Rogers in 'Beware The Leopard (Jagwar)' zu Wort kommen. In 'Red Hatchet' erreicht das Kunststück zwischen Eingängigkeit und Komplexität die Höchstform. Aber auch das jazzige 'Wise Hands' steht THE SAFETY FIRE richtig gut. Sowieso ist Jazzharmonik ein wichtiger Bestandteil von "Mouth Of Swords". 'The Ghost That Waited For Spring' und das darauf folgende 'I Am Time, The Destroyer', ziehen dann das volle Register und sind mit ihrer wirren Rhythmik und teils harten Vocals die extremsten Songs des Albums. In dem siebenminütigen 'Old Souls' spielt sich THE SAFETY FIRE dann endgültig in eine andere, eigene musikalische Liga.
Präsentiert wird das Ganze übrigens in einem warmen, druckvollen Klangbild, für das Jens Bogren zuständig ist (wie auch schon bei OPETH, KATATONIA und AMON AMARTH). "Mouth Of Swords" ist aufregend und erfrischend anders. Progressive-Metal-Fans sollten hier dringend investieren.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Jakob Ehmke