SAUL - This Is It - The End Of Everything
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/23
Mehr über Saul
- Genre:
- Alternative / Pop / Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Spinefarm Records
- Release:
- 28.07.2023
- Tooth & Nail
- The Last Parade
- A Million Miles
- The New Low
- More Of The Same
- Runaway
- No Mercy
- US A.D.
- Behind These Eyes
- Castles In The Sky
- Jack & Jill
- Better As A Memory
- Reign Fire
Könnte demnächst auch bei uns bekannt werden!
Hierzulande noch eher unbekannt, hat sich das aus Iowa stammende Quartett SAUL in der Heimat bereits einen guten Namen machen können. Wohl auch, weil man für das Debüt "Rise As Equals" auf einen prominenten Helfer setzen hat können. Kein geringerer als DISTURBED-Sänger David Drainman hat den Burschen unter die Arme gegriffen, und mit der Formation rund um die Brüder Blake und Zach Bedsaul zusammen an Songs gearbeitet.
Unter anderem an 'King Of Misery', mit dem sich der Vierer auf Spotify etablieren konnte. Mehr als 3,5 Millionen Zugriffe sprechen einen eindeutige Sprache. Doch nicht nur damit hat SAUL Fans gewinnen können, auch einige andere Tracks des Erstlingsalbums wurden inzwischen millionenfach angeklickt. Daran soll natürlich angeschlossen werden, respektive alles unternommen werden, damit der Name der Band bekannter wird.
Für ihr zweites Album hat sich das Quartett jedenfalls mit Kile Odell zusammengetan, der in der Vergangenheit unter anderem bereits mit MOTIONLESS IN WHITE und Nita Strauss kooperiert hat. Inwiefern der mittlerweile im Pop-Bereich etablierte, namhafte Studiotechniker Einfluss auf die Tracks selbst hatte, weiß man zwar nicht, klangtechnisch wurde "This Is It... The End Of Everything" allerdings unmissverständlich von ihm geprägt. Die 13 Songs wurden jedenfalls mit einer schweren 80er Jahre Schlagseite ausgestattet, die wohl jedem gereiften Musikliebhaber ein Lächeln is Gesicht zaubern wird.
Das passt vor allem bei den melodiösen, eingängigen Nummern gut ins Gesamtbild, selbst wenn mitunter Synthie-Klänge aufgefahren werden, die anno 2023 regelrecht antiquiert klingen. Damit könnte die Band aber dennoch ihr Ziel erreichen. Denn selbst wenn von Synthesizern durchtränkte und verwässert klingende Sounds völlig aus der Mode zu sein scheinen, hat SAUL nicht viel falsch gemacht. Der durch die Bank eingängige Alternative Rock der US-Boys ist mit nachvollziehbaren Arrangements ausgestattet worden und kommt zudem mit Hooks und sofort mitsingbaren Refrains aus den Boxen.
Durchaus denkbar, dass damit zumindest einmal der Startschuss für einen Durchbruch auf dem europäischen Kontinent gelegt werden kann. Schließlich dürfte es der Band mit Ohrwürmchen wie 'The Last Parade' oder 'A Million Miles' nicht allzu schwer fallen, jedes Mainstream-Festival-Publikum in seinen Bann zu ziehen. Hartgesottene Metalheads werden sich von SAUL vielleicht nicht unbedingt angesprochen fühlen, ein Selbsttest könnte den Burschen aber selbst in jener Klientel neue Fans einbringen. Eines steht aber fest: Potential ist vorhanden, weshalb hier definitiv kein Grund für SAUL besteht, zum PAUL zu werden!
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer