SAVIOURS - Palace Of Vision
Mehr über Saviours
- Genre:
- Sludge / Thrash / Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Listenable Records
- Release:
- 30.10.2015
- The Mountain
- Flesh Of Fire
- Devil's Crown
- Palace Of Vision
- Burning Shrine
- Hell's Floor
- The Beast Remains
- Cursed Night
- The Seeker
Das bislang reifste Werk der US-Boys
Seit mehr als zehn Jahren machen diese Kalifornier den Underground bereits unsicher und konnten sich nicht zuletzt durch ihre unglaublich intensiven Live-Shows auch hierzulande längst einen guten Namen erspielen. Dass die Truppe dabei mit stilistisch so unterschiedlichen Bands wie WEEDEATER oder WARBRINGER unterwegs war, wirkt auf den ersten Eindruck hin vielleicht irritierend, passt aber durchaus zum Gesamterscheinungsbild der US-Boys.
Auch auf Konserve wirkte die Darbietung von SAVIOURS immerzu facettenreich und stilistisch nur schwer zuordenbar, allerdings scheint sich im Laufe der Zeit der Fokus gehörig geändert zu haben. So ist auf dem inzwischen vierten Dreher der Burschen zu erkennen, dass - unabhängig von Vortragstempo sowie der eigentlichen stilistischen Ausrichtung der jeweiligen Nummer - vermehrt Hooks und eingängige Passagen in ihrem Klangkosmos enthalten sind. Dadurch lässt sich "Palace Of Vision" als das bislang reifste Werk der Formation bezeichnen.
In wie fern dieser Reifeprozess mit den Tour-Aktivitäten (zuletzt war SAVIOURS in der Heimat mit CORROSION OF CONFORMITY sowie mit DANZIG auf diversen Bühnen zu bestaunen) in Zusammenhang zu bringen ist, vermag man zwar als Außenstehender nicht zu beurteilen, anzunehmen ist es aber auf jeden Fall. Tatsache ist nämlich, dass vom immer noch sowohl entspannten Stoner Rock, ebenso aber auch verstörend-zähen Sludge wie auch klassisch-traditionellen Heavy Metal enthaltenden Gebräu dieser Burschen mehr denn je im Gedächtnis hängen bleibt.
Dadurch wird SAVIOURS fortan nicht mehr auf ungestüm-intensive Live-Performances reduziert werden, sondern sehr wohl auch durch gelungene Kracher der Kategorie 'Devil's Crown' in Erinnerung bleiben, auch wenn diese Nummer zusammen mit dem Opener 'The Mountain' jene ist, in der die Jungs das Gaspedal am heftigsten beanspruchen. Ob das eventuell sogar ein Hinweis auf zukünftige Taten ist?
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer