SEAR BLISS - Glory And Perdition (Re-Release)
Mehr über Sear Bliss
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Vic/Plastic Head
- Release:
- 22.02.2009
- Birth of Eternity
- Reverie
- Night Journey
- Glory To Perdition
- Two Worlds Collide
- Ode To A Dying Star
- Two Worlds Collide
- Dreams Spectre
- Blood Serenade
- Lacus Somniorum
Import adé: Das sechste Studioalbum der Ungarn ist nun erstmals in Europa offiziell erhältlich.
Mit "Glory And Perdition" wurde vor kurzem das sechste Studioalbum der ungarischen Melodic-Blackies SEAR BLISS wiederveröffentlicht. Erschienen im Jahr 2004 ist dieses Highlight des Backkatalogs der Ungarn möglicherweise nicht allen Schwarzmetallern geläufig – was sicherlich darin begründet ist, dass "Glory And Perdition" lediglich in den USA veröffentlicht wurde und dort beim Label Redstream Records erschien.
Vic Records haben "Glory And Perdition" nun in Europa veröffentlicht. Das Album wurde dabei nicht im Geringsten verändert. Artwork, Sound und Tracklist entsprechen eins zu eins der ursprünglichen Version. Im Klartext heißt dies, dass es leider auch keine Bonustracks zu hören gibt.
"Glory And Perdition" besticht durch mitreißend komponierten und gezockten Black Metal mit viel Melodie, der eigenständig daherkommt und mit dem SEAR BLISS sich in positiver Art und Weise von vielen Szene-Mitschwimmern abheben. Besonderes Merkmal im Sound der Ungarn ist der Einsatz von Posaunen und Blasinstrumenten, die dem Klangbild der Band eine leicht avantgardistische Note angedeihen lassen. So bereichert die Band Stücke wie 'Birth Of Eternity' oder das hymnenhafte 'Night Journey' mit tollen Instrumentalpassagen, die man in dieser Form nur äußerst selten auf einem Black-Metal-Album findet. Mit Attila Csihar (MAYHEM) konnte zudem ein toller Gastsänger gewonnen werden, der mit seiner eigenwilligen Stimme den Opener 'Birth Of Eternity' und auch 'Shores Of Death' nochmals aufwertet. SEAR BLISS legen viel Wert auf Atmosphäre und lassen dabei auch die nötige Härte nicht außer acht. So bietet 'Dreams Spectre' zeitweilig Hochgeschwindigkeits-Black-Metal, der inmitten des Schlachtengetümmels von stimmigen Keyboardklängen und Bläsern abgelöst wird. Nicht zu vergessen auch das schnelle 'Night Journey' mit seinen eindringlichen Blasts.
In Gesamtschau bietet "Glory And Perdition" eigenständigen, durchaus anspruchsvollen Black Metal mit gut durchdachten Kompositionen. Da das Album zweifelsohne zu den besten Alben der Ungarn zu zählen ist, gibt es angesichts der überfälligen Veröffentlichung des Albums in Europa nun auch keinen Grund mehr, dieses tolle Scheibchen nicht in der heimischen Sammlung zu haben.
Anspieltipps: Night Journey, Dreams Spectre, Shores Of Death, Birth Of Eternity
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Martin Loga