SERIOUS BLACK - Magic
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2017
Mehr über Serious Black
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- AFM Records
- Release:
- 25.08.2017
- With A Tip Of The Hat
- Binary Magic
- Burn! Witches Burn!
- Lone Gunman Rule
- Now You’ll Never Know
- I Can Do Magic
- Serious Black Magic
- Skeletons On Parade
- Mr. Nightmist
- The Witch Of Caldwell Town
- True Love Is Blind
- Just Kill Me
- Newfound Freedom
- One Final Song
It's a kind of...
Eines kann man den SERIOUS BLACK-Musikern sicherlich nicht vorwerfen: Dass sie auf der faulen Haut liegen würden. In nun schöner Regelmäßigkeit verblüffen uns die einheimischen Power-Metaller mit neuer Hausmannskost. 2015 gab es das tolle Debüt, anderthalb Jahre später den nicht minder starken Nachfolger "Mirrorworld" und keine 12 Monate darauf wird es magisch: SERIOUS BLACK lädt zur großen Zaubershow ein und bietet uns mit "Magic" das dritte Bandalbum. Ein "make it or break it"-Album? In diesem Fall eher nicht, denn betrachtet man nüchtern die bisherige Karriere der Burschen, so gab es stets gutklassige Qualitätsware und auf seine Pappenheimer kann man sich schließlich verlassen.
Das Sextett verlässt sich hierbei auf die bandeigenen Trademarks. Satte Riffs, ein ordentliches Tempo, Refrains, die hängenbleiben und mitunter sogar unter die Haut gehen, sowie ein großer Abwechslungsreichtum, sodass "Magic" zu keiner Sekunde auch nur ansatzweise zum Gähnen verführt. So gibt es schmissige Up-Tempo-Nummern, die zum Bangen und Fäuste-Recken einladen ('Binary Magic', 'The Witch Of Caldwell Town'), kräftige Hits im eher mittleren Tempo, die mal vom Keyboard, mal von einer bockstarken Melodie begleitet werden ('Now You'll Never Know', 'Just Kill Me') und Hymnen, die zumindest einen Augenblick lang vor Pathos und Gloria nicht zurückschrecken ('Burn! Witches Burn!', 'Mr. Nightmist). Zudem ragen mit Nomen-est-Omen 'Serious Black Magic', dem Über-Song 'Skeletons On Parade' und dem balladesken 'Our Final Song'-Herzschmerzer auch kleine Besonderheiten aus der Masse hervor und lockern das Unterfangen zunehmend auf.
Darüber hinaus weiß einfach Breeds Stimmvolumen mehr als nur zu gefallen. Er ist es doch, der der gesamten Magie die Prise Klasse und Besonderheit verleiht. Seine Vocals passen sich perfekt den Songs an, bieten aber dennoch genügend Ecken und Kanten, um sich denen nicht allzu sehr anzubiedern. Letztendlich ist SERIOUS BLACK also abermals ein tolles Album mit einem anständigen Arsenal an kraftmetallischem Hitgut geglückt, das nur darauf brennt, auch live performt zu werden. Brauchten die ersten beiden Alben zugegeben ein klein wenig Eingewöhnungszeit, weiß "Magic" noch ein wenig schneller zu zünden. Ob das sich das für die Zukunft eher positiv oder negativ auswirkt, kann ich jetzt noch nicht sagen. Im Hier und Jetzt macht "Magic" jedoch eine tolle Figur.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp