SEVEN THORNS - II
Mehr über Seven Thorns
- Genre:
- Melodic Metal / Euro Power Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Sonic Revolution / BOB Media
- Release:
- 07.03.2014
- Intro
- Eye Of The Storm
- Revelation
- Queen Of Swords
- Justice
- Night Of Temptation
- Redemption
- You're Not Brave (If You're Not Scared)
- A Joker's Game
- After The Storm
- Mamma Mia
Melodic Metal am oberen Genrerand.
Verwirrung versucht SEVEN THORNS mit dem neuen Album "II" zu stiften, denn dieses ist bereits der dritte Langspieler der Dänen. Warum man sich für diese eigenwillige Namensgebung entschieden hat, muss wohl vorerst ein Rätsel bleiben, der musikalische Inhalt soll es aber nicht, weshalb ich nun etwas von meinen Erfahrungen mit der Scheibe berichten möchte.
Die Band spielt nach eigenen Angaben - und denen der Promo-Agentur - Power Metal, was in diesem Fall Melodic Metal europäischer Prägung mit leicht neoklassischem Einschlag bedeutet. Wer beim Songwriting an STRATOVARIUS denkt, ist auf der richtigen Fährte, auch wenn SEVEN THORNS teilweise etwas erdiger und auch kraftvoller zu Werke geht. Großen Anteil daran hat Sänger Erik Blomkvist, der eine angenehm rauhe Stimme sein Eigen nennt und diese sehr gut zur Geltung bringt.
Da er jedoch lediglich die Aufnahmen des Albums gemacht hat und seither von Gustav Blide ersetzt wurde, der hier nur Backing-Vocals beisteuerte, darf der geneigte Hörer gespannt sein, wie sich der Sound von SEVEN THORNS in Zukunft entwickelt. Doch auch bei den Liedern selbst erlaubt sich die Band keinerlei Ausfälle, wenn man einmal von der überflüssigen ABBA-Coverversion absieht, die jedoch nur als Bonustrack verbraten wurde. Nein, mit 'Queen Of Swords' und 'Redemption' sind ein paar richtige Hits vorhanden, hinter denen auch die restlichen Stücke kaum zurückstehen.
Wenn man der Band eines vorwerfen kann, dann ist es die Tatsache, dass sie sich doch sehr eng an die Genregrenzen hält und "II" ein Hauch von Bravheit umweht. Letztendlich gibt es außer dem exzellenten Gesang nichts, was SEVEN THORNS von den unzähligen Bands unterscheidet, die seit Mitte der Neunziger gute Alben im melodischen Euro Metal veröffentlicht haben.
Das macht das Album nicht schlecht, macht es aber auch zu keinem zwingenden Kauf. Andererseits hat der Fan von STRATOVARIUS, frühen SONATA ARCTICA oder auch YNGWIE MALMSTEEN in letzter Zeit wenig Überragendes zu hören bekommen, weshalb ein starkes Genre-Album wie "II" gerade zur rechten Zeit kommt.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst