SEVEN THORNS - Return to The Past
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/2011
Mehr über Seven Thorns
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Massacre
- Release:
- 14.01.2011
- Liberty
- End Of The Road
- Through The Mirror
- Freedom Call
- Countdown
- Forest Majesty
- Spread Your Wings
- Fires And Storms
- Return To The Past
<p class="MsoNormal">Nicht wirklich innovativ, aber doch gut in Szene gesetzt.</p> <p class="MsoNormal"> </p>
Seien wir einmal ehrlich: In der vorliegenden, dreiviertel Stunde erfinden die Dänen von SEVEN THORNS das hiesige Power-Metal-Rad, mit all seinen Klischees und den damit verbundenen Vorurteilen, wahrlich nicht neu. Aber man muss sich zu Recht fragen, ob man das als Anhänger solcher Gute-Laune-Kapellen wie EDGUY, HELLOWEEN und GAMMA RAY überhaupt will oder ob eine Innovation wirklich nötig ist.
Bereits im Vorprogramm solcher Combos wie GUN BARREL oder ANVIL zu sehen, legt die vor rund zwölf Jahren gegründete Band hier ihre quasi-Debüt-Scheibe vor, da das anno 2006 aufgenommene Studiowerk "Glow Of Dawn" bis dato nicht das Licht der Öffentlichkeit erblickte.
Die insgesamt neun, brandneuen Songs auf "Return To The Past" haben exakt das, was man sich unter europäischem Happy-Metal vorstellt: Prägnante Refrains, die sich tief ins Hirn einbrennen, äußerst verspielte Keyboard-Passagen und, überraschenderweise, eine doch gut klingende, gesangliche Einlage, die auch die aggressiveren Parts der Songs gut inszeniert und vertont.
Bereits der flotte Opener 'Liberty' zaubert mir ein gut gelauntes Lächeln ins Gesicht und lässt besonders die etwas rauere, stimmliche Präsenz von Erik Blomkvist aufblühen, von dem sich auch 'End Of The Road', 'Freedom Call' oder 'Countdown' eine gehörige Portion abschneiden. Hin und wieder merkt man auch deutliche Parallelen zu skandinavischen Truppen: Beispielsweise wurde 'Spread Your Wings' deutlich vom alten SONATA ARCTICA-Sound beeinflusst, trübt das Gesamtbild der Scheibe aber nicht wirklich. Speziell der schnelle Headbanger 'Fire And Storms' hat es mir im Nachhinein doch schwer angetan und weiß zu gefallen.
Zwar wird hier und dort der Bombast etwas zu hoch geschraubt und die Keyboards zu sehr in den Vordergrund geschoben. Auch ist nicht sämtlichen Songs das Glück vergönnt, sofort das Power-Metal-Herz höher schlagen zu lassen. Dennoch: "Return To The Past" wird garantiert von keinem Fanatiker oben genannter Bands verschmäht und wird auch bei mir noch den ein oder anderen Rundlauf im heimischen Player überstehen müssen, wenn ich mal wieder Lust auf unkomplizierten, durchaus frischen und fröhlichen Power-Metal habe. Ich hoffe nur, dass es den Dänen nicht wie so vielen anderen ergehen wird, die sich an dieses Genre heranwagten und irgendwann im Erdboden versanken. Viel Glück, Jungs.
Anspieltipps: Liberty, Spread Your Wings, Fire And Storms
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp