SEVEN WITCHES - Rebirth
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2013
Mehr über Seven Witches
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Frostbyte Media Inc (Soulfood)
- Release:
- 30.08.2013
- Man In The Mirror (Enemy Within)
- Claustrophobic (No Way Out)
- Nightmare Man
- Stand Or Fall
- Hang 'Em High
- True Blood
- Head First
- Rebirth
- Riders Of Doom
- Poison All The People
Zu wenig Glanz und Licht
Klampfenhexler Jack Frost erscheint mit seinen "sieben Hexen" und einem brandneuen Studiowerk auf der Spielfläche. Und hierbei kann man den Titel "Rebirth" wirklich wörtlich nehmen: Nachdem der legendäre James Rivera 2008 zu der US-Mannschaft zurückkehrte und mit "Call Upon The Wicked" ein wirklich tolles Album einsang, besetzt nun Anthony Cross den Posten am Mikrofon. Dieser kann dem einstigen Rivera-Ausdruck oder gar einem Alan Tecchio auf "Deadly Sins" jedoch nicht das Wasser reichen. Waren es in der Vergangenheit speziell die Gesangsparts, die das gesamte Paket bei SEVEN WITCHES von der Mittelklassigkeit in höhere Sphären katapultierten, muss man sich heuer leider erneut mit genau dieser zufrieden geben.
Denn bis auf zwei, drei wirklich tolle, rundum geglückten Tracks hat "Rebirth" stellenweise zu viel Belang- und Ausdrucksloses an der Angel, um auf gesamter Strecke überzeugen zu können. Zwar werden die Riffs souverän und routiniert vom Stapel gelassen, eine druckvolle Produktion und eine stellenweise nette Geschwindigkeit setzen weitere Grundpfeiler, doch den Stücken fehlt einfach das gewisse Extra, dieser spezielle Zauber, der einst so sinnbildlich für SEVEN WITCHES' Frühwerke stand.
'Nightmare Man', 'Stand Or Fall', das coole 'True Blood', sowie 'Head First' sind auf jeden Fall erhaben und stechen aus der Masse hervor. Hier holt Cross viel aus seiner Stimme heraus und verleiht ihnen Vitalität und Kraft. Mehrere Lehrstunden in Punkto US-Power-/Speed-Metal sucht man auf "Rebirth" allerdings vergebens, was aufgrund der gegebene Voraussetzungen unbefriedigend erscheint.
SEVEN WITCHES kann den eigenen, hohen Ansprüchen leider nicht gerecht werden. Konnte sich die Truppe dank "Xiled To Infinity And One" und "Passages To The Other Side" in mein Herz spielen und auf den unmittelbaren Vorgängern zumindest ansatzweise an dieser Klasse kratzen, gibt es nun auf "Rebirth" einen Schritt in die falsche Richtung zu vermelden. Dies liegt nicht einzig und allein an den (zu) großen Fußstapfen, in die Anthony Cross schlüpft, sondern vielmehr an der Tatsache, dass man die eigene Messlatte zu hoch angesetzt hat. Instrumental zu viel Durchschnittsware, ein Sänger, der zwar einen guten, aber kein glänzenden Job macht, sowie die Tatsache, dass man wohl den falschen Titel wählte, lassen "Rebirth" nicht in dem Glanz erscheinen, den man sich erhofft hat.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp