SEVENTH DIMENSION - Black Sky
Mehr über Seventh Dimension
- Genre:
- Progressive / Power Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Corrupted Records
- Release:
- 18.06.2021
- Premonition
- Bad Blood
- Kill The Fire
- Resurgence
- Falling
- Black Sky: Assembly
- Black Sky: Into the Void
- As The Voices Fade
- Incubus
Keine Fehlinvestition für den Prog/Power Metal-Connaisseur
Obwohl "Black Sky" bereits das vierte Album dieser Band darstellt, hat man in unseren Breiten noch nicht viel von SEVENTH DIMENSION mitbekommen. Das dürfte wohl in erster Linie daran liegen, dass die Schweden bei ihren Veröffentlichungen bislang mehr oder weniger auf eigene Faust agierten, und auch noch keinerlei großartigen Bemühungen unternommen haben, sich außerhalb ihrer Landesgrenzen live zu präsentieren.
Auf seinem aktuellen Dreher macht das Quintett, das im Prinzip seit den Anfängen im selben Line-Up zusammenspielt, jedem Neueinsteiger ins Bandgeschehen sofort klar, dass es sich bereits jede Menge Erfahrung aneignen hat können, denn die durchweg im Prog / Power Metal-Bereich zu verortenden Tracks wirken zwar sehr detailverliebt, trotz unzähliger Stil-, Rhythmus- und auch Tempowechsel jedoch zu jeder Zeit gut durchstrukturiert und fokussiert.
Zwar lassen sich vor allem die frühen DREAM THEATER (nachzuhören unter anderem in 'Bad Blood' und 'Falling', in dem sich Gitarre und Keyboard zunächst auf elegante Weise duellieren und danach harmonisch ergänzen) und SYMPHONY X ('Kill The Fire') sehr häufig als Einflussquellen heraushören, die Herrschaften aus der schwedischen Hauptstadt scheinen aber durchaus auch ein Faible für weniger technisch agierende Prog Rock- und Metal-Formationen zu haben, und zudem weiß man sehr wohl auch für gepflegte Melodien zu sorgen. Vor allem der Titeltrack, der in 'Assembly' und 'Into The Void' aufgeteilt ist und in Summe über 13 Minuten Spielzeit aufweist, fällt diesbezüglich auf, lassen sich dafür doch neben THRESHOLD auch SHADOW GALLERY als Referenz anzuführen.
Gesondert hervorgehoben werden aus dieser, im Kollektiv überzeugenden Formation, muss aber auf jede Fall Sänger Nico Lauritsen. Der Kerl versteht es, in den heftigeren Momenten ein dezentes Prog-Raukehlchen zu geben und erinnert dabei ein wenig an Jeff Scott SOTO bei SONS OF APOLLO, weiß aber ebenso mit einer einfühlsamen, melancholischen Stimmfarbe im Stile des jungen Ray Alder zu gefallen.
Da auch der Sound, vor allem im Hinblick auf das wohl eher bescheidene Budget einer Band von diesem Status, ansprechend ausgefallen ist, stellt "Black Sky" definitiv keine Fehlinvestition für einen Prog/Power Metal-Connaisseur dar.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer