SHADOW WARRIOR - Cyberblade
Mehr über Shadow Warrior
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Ossuary Records
- Release:
- 18.11.2020
- Cyberblade
- Demolition Hammer
- Iron Hawk Rising
- I Am The Thunder
- Squadrons Of Steel
- Demon’s Sword
- Headless Riders
- Flight Of The Steel Samurai
Solide Vorstellung der polnischen Traditionalisten
Die im Vorjahr veröffentlichte Debüt-EP von SHADOW WARRIOR mag zwar ein wenig eigenwillig betitelt gewesen sein, ansonsten gab es aber nur wenig zu meckern an "Return Of The Shadow Warrior". Wie auch, die aus dem polnischen Lublin stammende Truppe, die damit ihre offensichtliche Vorliebe für den fernen Osten zum ersten Mal öffentlich zur Schau stellte, verstand es darauf ganz gut, sich musikalisch zu artikulieren.
Das ist auch auf dem nun vorliegenden ersten Langeisen der Fall, auf dem acht Songs verewigt wurden. Die Band ist sich stilistisch treu geblieben, und auch die Texte sind ähnlich ausgefallen, setzt SHADOW WARRIOR doch erneut auf fernöstliche Themen. Die passen verdammt gut zur traditionell ausgerichteten Heavy-Metal-Variante, mit der SHADOW WARRIOR loslegt. Beeinflusst dürften die Polen mit Frontdame Anna zwar in erster Linie von diversen Vorreitern der NWOBHNM sein, doch auch so manches deutsche Szene-Urgestein lässt sich heraushören.
Mit ihrer angenehm unaufgeregten, aber dennoch ausdrucksstarken Stimme prägt Anna auch fraglos das Geschehen, auch wenn so mancher Refrain erst durch die voluminöse Hintergrund-Unterstützung ihrer Kollegenschaft so richtig Wirkung zeigt. Positiv fällt auch noch auf, dass sich SHADOW WARRIOR für die Hooks und Melodien ausnahmslos an dafür kompetenten Größen orientiert hat. Nicht zuletzt deshalb stört es beispielsweise im Opener noch nicht einmal großartig, dass es sich dabei nur um einen simplen Ein-Wort-Refrain handelt.
Das ist tatsächlich kein Problem, denn die von CRYSTAL VIPER-Chefin Marta Gabriel offenbar in vielerlei Hinsicht unterstützte Formation zeigt sich die gesamte Spielzeit über als soweit routiniert, dass die 35 Minuten jedem Headbanger Spaß bereiten werden und wie im Flug vergehen. Das ordentlich und druckvoll produzierte, im "HiGain"-Studio in Białystok aufgenommene "Cyberblade" wird dem Quintett zwar keinen Goldregen einbringen, als überaus gelungenen Schritt in eine weitere Karriere darf der mit einem coolen Artwork versehene Dreher aber auf jeden Fall betrachtet werden.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer