SHINEDOWN - Planet Zero
Auch im Soundcheck: Soundcheck 06/2022
Mehr über Shinedown
- Genre:
- Alternative Metal / Alternative Rock
- ∅-Note:
- 10.00
- Label:
- Atlantic Records
- Release:
- 01.07.2022
- 2184
- No Sleep Tonight
- Planet Zero
- Welcome
- Dysfunctional You
- Dead Don't Die
- Standardized Experiences
- America Burning
- Do Not Panic
- A Symptom Of Being Human
- Hope
- A More Utopian Future
- Clueless And Dramatic
- Sure Is Fun
- Daylight
- This Is A Warning
- The Saints Of Violence And Innuendo
- Army Of The Underappreciated
- Delete
- What You Wanted
Einfach nur großartig!
Es ist unglaublich, wie viele Bands ihre neuen Veröffentlichungen derzeit verschieben müssen, weil es zu Verzögerungen in den Produktionsabläufen, sprich in der Pressung der CDs und LPs, gekommen ist. Davon betroffen war auch die US-Band SHINEDOWN. Ursprünglich war das Album "Planet Zero" für April diesen Jahres angekündigt. Aufgrund genannter Probleme wurde der Release dann auf den 01.07.2022 verschoben, was für mich persönlich schon seit der Veröffentlichung des Titeltracks als erste Single eine fürchterliche Warterei gewesen wäre, denn alleine der Titeltrack hat meine Vorfreude ins Unermessliche steigen lassen. Glücklicherweise erfolgte die Bemusterung schon vor Bekanntwerden der Album-Verzögerung, so dass ich schon seit vielen Wochen in den Genuss von "Planet Zero" kommen darf.
Und das ist es wirklich, es ist ein purer Genuss! Angefangen mit 'No Sleep Tonight', das für SHINEDOWN-Verhältnisse ziemlich hart und metallisch daher kommt, über den Titelsong und der wunderschönen Ballade 'Dysfunctional You' begibt sich der Hörer auf eine fantastische und abwechslungsreiche Reise durch das SHINEDOWN-Universum. Es fällt insbesondere der Abwechlungsreichtum auf "Planet Zero" auf, denn die Truppe wechselt gekonnt zwischen härteren Songs, wie auch dem Headbanger 'Dead Don't Die', 'America Burning' oder 'The Saints Of Violence And Innuendo', und unglaublich schönen Balladen. Und hier sorgen das bereits genannte 'Dysfunctional You', 'Daylight', bei dem in erster Linie ein Klavier für den instrumentalen Klangteppich sorgt, und das letztlich alles überragende 'A Symptom Of Being Human' für Gänsehautsschauer en masse. Und egal, ob langsame oder schnelle Nummern, SHINEDOWN liefert ausnahmslos schöne eingängige Refrains, die auch nach dem dreißigsten, vierzigsten oder fünfzigsten Hördurchgang die gleiche Begeisterung entfachen können.
Und wie immer bei SHINEDOWN steht eine Sache im Vordergrund: die Stimme von Brent Smith. Obwohl seine Stimme auch in den schnellen, harten Songs sensationell funktioniert überstrahlt seine Stimme in den Balladen endgültig alles. Diese Stimme nimmt den Hörer mit in seine Welt und erzählt eine Geschichte so facetten- und detailreich, wie es nur geht. Es gibt in meinen Augen keinen besseren Sänger im Bereich der härteren Musik.
SHINEDOWN sorgt mit dem siebten Studioalbum für das absolute Highlight der Bandgeschichte. "Planet Zero" ist eine konsequente musikalische Weiterentwicklung im Vergleich zum Vorgängeralbum "Attention Attention" und liefert noch bessere Songs als das vorherige Werk. Es ist jetzt schon das von mir mit Abstand meist gehörte Album des Jahres bzw. der vergangenen Jahre und es hat einfach überhaupt keine Abnutzungserscheinungen. Es vergeht nahezu kein Tag, an dem ich nicht zumindest den einen oder anderen Song von "Planet Zero" höre und mich an den Melodien und Gesangspassagen erfreue. Dieses Album wird ganz klar mein Album des Jahres, denn ich wüsste nicht, welches bevorstehende Album bei mir Ähnliches auslösen kann. Glückwunsch SHINEDOWN, Glückwunsch zu "Planet Zero" und Glückwunsch zur Höchstnote, die für dieses Werk eigentlich noch zu wenig ist.
- Note:
- 10.00
- Redakteur:
- Mario Dahl