SHUULAK - Rubedo (EP)
Mehr über Shuulak
- Genre:
- Hard Rock/Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Shuulak
- Release:
- 31.12.2020
- Ancient Sins
- Scourge Of Aeons
- Rubedo
- The Azoth
- The Azoth II
Wenigstens noch ein kleines Highlight 2020.
Am letzten Tag des Jahres 2020 bringt sich SHUULAK mit der EP "Rubedo" noch einmal in Erinerung. "Rubedo" ist der vierte Teil einer vom Konzept her alchemistischen 4er-EP-Tetralogie, die 2017 mit "Nigredo" ihren Anfang nahm, gefolgt von "Albedo" (2018) und "Citrinitas" (2019). Mit "Rubedo" (2020) schließt sich der Kreis.
In dieser Tetralogie geht es um das Konzept des "Magnum Opus des Alchimisten", ein Begriff der mittelalterlichen Alchemie, der sich auf die erfolgreiche Umwandlung eines Ausgangsstoffes in Gold oder auch auf die Schaffung des Steins der Weisen bezieht. Der Prozess beginnt mit der Schwärze ("Nigredo"), es folgen die Weißung ("Albedo"), die Gelbung ("Citrinitas") und zuletzt die Rötung, womit wir bei "Rubedo" angelangt wären. Dabei wird der nicht einfach zu gehende Weg des Alchimisten mit all seinen Fehlern und Versuchungen aufgezeigt. Für Interessierte: "Azoth" bezeichnet bei den Alchemisten die Vorstufe zum Stein der Weisen, beziehungsweise die gelöste, rein geistige Substanz, aus der man den Stein der Weisen "herauskristallisieren" will.
Wenn man den gesprochenen Titeltrack einmal außer Acht lässt, haben wir auf dieser EP vier Tracks, die einmal mehr musikalisch überzeugen. Beeindruckende, wunderbar klare Gitarrenarbeit und sowohl bei 'Ancient Sins' als auch bei 'Scource Of Aeons' und 'Azoth' zeigt Sänger Bastiën Baron wieder, was stimmlich in ihm steckt. Bei 'Azoth II' hören wir den fast überirdischen Gesang von Gitarristin Eve Laetitia, der die Platte sanft ausklingen lässt. Mit "Rubedo" hat SHUULAK noch mal eine kleine Schippe draufgelegt.
Alle vier EPs kann man sich übrigens auf der Bandseite oder auf der Bandcamp-Seite anhören und natürlich auch erwerben. Reinhören lohnt sich auf jeden Fall. Vielleicht gibt es ja demnächst auch alle vier EPs auf einer Scheibe vereint, die dann nach alchemistischem Maßstab "Rebis" heißen müsste. Man darf gespannt sein.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer