SILVER MAMMOTH - Western Mirror
Mehr über Silver Mammoth
- Genre:
- Hard Rock / Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Oebuicaota Productions
- Release:
- 07.04.2020
- For Whom The Bells Cry
- Like A Blind Man
- Beethoven´S Darkside
- Rise Up
- Western Mirror
- Symptom Of The Universe
- Let´s Find The Sun Together
- Roll Blues
- Jailbreak
- Natural Love (Acoustic Version)
- White Line Fever
- Free Soul
Solide Vorstellung.
Vor gut zehn Jahren hat der aus Sao Paolo stammende Marcello Izzo diese Band aus der Taufe gehoben und bald darauf beschlossen, dass SILVER MAMMOTH weit mehr sein sollte als bloß eine mehr oder weniger im erweiterten Familien- und Freundeskreis betriebene Freizeit/Hobby-Band. An Motivation hat es dem guten Mann definitiv nicht gemangelt und auch an Ideen offenbar nicht, denn mit "Western Mirror" kredenzt er mit dem von ihm geführten Unternehmen bereits das vierte Langeisen.
Dieses enthält insgesamt zwölf Tracks, von denen acht brandneu sind. Dazu kommt eine in akustischer Form aufgenommene Neubearbeitung einer bereits früher veröffentlichten Nummer mit dem Titel 'Natural Love' sowie drei Cover-Versionen. Diese sind von der Auswahl her zwar wenig überraschend, konnten von SILVER MAMMOTH aber zumindest auf lässige Weise interpretiert werden.
'Symptom Of The Universe' klingt zwar sehr nah am Original, da BLACK SABBATH aber eine der wohl wichtigsten Einflussquellen auf die Musiker darstellt, darf man hier wohl ohnehin eher von einer Huldigung als von einer Coverversion sprechen. Ganz anders, weil originell und zudem perfekt ins Gesamtkonzept passend, kommen da schon die Bon-Scott-Gedächtnisnummer 'Jailbreak' und der MOTÖRHEAD-Evergreen 'White Line Fever' aus den Boxen. Beide Nummern haben zwar nichts von ihrer Intensität eingebüßt, wurden aber um in Richtung früherer DEEP PURPLE gemahnende Orgelsounds und LED ZEPPELIN-Grooves erweitert.
Das passt vor allem zur Riff-Kanonade des alten AC/DC-Gassenhauers perfekt und zudem gibt die Truppe damit zu erkennen, dass sie sich nicht nur auf dem Papier zur "heiligen Dreifaltigkeit" der Rockmusik bekennt. Davon sind schließlich auch die Eigengewächse geprägt, die zwar allesamt nicht unbedingt spektakulär, zumindest aber recht ordentlich und solide klingen.
Gesondert hervorgehoben seien aber auf jeden Fall der eigentliche Dosenöffner 'For Whom The Bells Cry' und das lässig groovende 'Like A Blind Man', deren bluesig intonierte Leadgitarre ebenso an die letzten Solo-Scheiben von Ace Frehley denken lassen wie Marcelos Gesang. Doch nicht nur mit traditionellen Sounds versteht SILVER MAMMOTH umzugehen, mitunter geht es auf "Western Mirror" durchaus auch im Stil diverser 90er-Grunge-Helden zur Sache und selbst zeitgenössischer Groove ist der Formation nicht fremd.
Da die letztgenannten Zutaten aber eindeutig in der Unterzahl sind und das Klangbild zumeist lediglich erweitern, dürfte diese Band in erster Linie für Fans der klassischen Hard/Heavy-Rock-Gangart von Interesse sein.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer