SILVERMACHINE - ... Ridin´ With The Devil ...
Mehr über Silvermachine
- Genre:
- Rock´n´Roll
- Label:
- Provino Records
- Rock N Roll
- Paradise
- Licence To Kill
- Dead Men Tell No Lies
- Changed Ways
- Silvermachine
- Wonder Why!
- Gallery Of Suicide
- Warum?
Gut zwei Jahre haben die Aufnahmen zum ersten SILVERMACHINE-Album „...Ridin’ With The Devil...“ nun schon auf dem Buckel, trotzdem klingen die neun Songs der Süddeutschen nach wie vor zeitlos.
„Moment! Wer zur Hölle sind SILVERMACHINE?“. Berechtigter Einwand. Also gut, bevor es weiter im Text geht ein paar Details zu dem seit letzten Monat auf Quartett-Größe angewachsenen Familienunternehmen. Davon kann man eigentlich nur noch bedingt sprechen, da im März mit Klampfer Ralf Klaus erstmals ein Außenstehender den Sprung ins engmaschig verknüpfte „Dobisch-Imperium“ geschafft hat. Davor und auch aktuell besteht die SILVERMACHINE-Rumpfmannschaft aus Bandleader Oli Dobisch (Gitarre, Gesang), seiner Frau Alexandra (Bass) und Herrn D.’s Bruder Manuel an den Drums. Seit Jahren schon tingelte man in dieser Besetzung durch die Lande, um schließlich im Jahre 2001 das besagte Album im Dust-Music-Studio, produziert von Zokk Milosh (GALLOWS POLE) und S.L. Coe (Ex-ANGEL DUST / SCANNER), einzuspielen. Soviel zur Band... .
Nun aber wieder zur Scheibe, die auf knapp 34 Minuten leicht verdaulichen Street-Rock’n’Roll der 70er und 80er Jahre bietet. Der viel zitierte Vergleich mit MOTÖRHEAD ist deshalb auch nicht weiter verwunderlich und durchaus legitim. Zwar ist Großmeister Oli D.’s Stimme nicht annähernd mit der von Lemmi vergleichbar, dafür fehlen ohne Frage noch etliche Tanklastzüge Hochprozentiges, aber die Röhre des Fronters kann sich durchaus hören lassen und überzeugt so auf ganzer Linie. Äquivalent sieht dies beim Songmaterial an sich so aus, dass es durch die Bank straight und ohne großartige Verrenkungen aus den Boxen dröhnt, ähnlich wie bei Mr. Oberwarze und Co, lediglich dem schnöden und wenig inspiriert klingenden „Licence To Kill“ ist ein gewisser Lückenfüller-Charakter nicht abzusprechen. Dafür entschädigen Songs wie der Opener „Rock N Roll“ oder auch „Dead Men Tell No Lies“ voll und ganz und auch dem mit deutschen Lyrics versehenen Bonustrack „Warum?“ ist ein gewisses qualitatives Maß nicht abzusprechen.
„...Ridin’ With The Devil...“ geht für ein Debütalbum voll und ganz in Ordnung, das aber ohne die vorher erwähnte Schwachstelle und mit etwas mehr Pfeffer und Druck im Gitarrenbereich sicherlich noch ein Stück höher in meiner Gunst stehen würde. Sei’s drum, gut gemacht Jungs und Mädel(s)!
(Bei Interesse an der Scheibe bitte unter provino-promotion@gmx.de melden, da ich nicht weiß, in welchem Umfang die Scheibe in irgendwelchen CD-Läden erhältlich ist.)
Anspieltipps: Rock N Roll, Dead Men Tell No Lies
- Redakteur:
- Oliver Kast