SINISTER - Deformation Of The Holy Realm
Auch im Soundcheck: Soundcheck 05/2020
Mehr über Sinister
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Massacre Records
- Release:
- 29.05.2020
- The Funeral March
- Deformation Of The Holy Realm
- Apostles Of The Weak
- Unbounded Sacrilege
- Unique Death Experience
- Scourged By Demons
- Suffering From Immortal Death
- Oasis Of Peace - Blood From The Chalice
- The Ominous Truth
- Entering The Underworld
Zuverlässig wie eh und je!
In schöner Regelmäßigkeit gibt es neuen Todesstahl aus den Niederlanden. Denn die Maschine SINISTER versorgt die Fans regelmäßig, spätestens nach drei Jahren, immer wieder mit neuem Stoff. Und so ist es jetzt auch gerademal gute drei Jahre her, dass SINISTER mit "Syncretism“ die eigenen Fans verzückt hat. Das neue Werk "Deformation Of The Holy Realm“ ist bereits das 14. (VIERZEHN!) Studioalbum der Truppe.
Und dennoch scheint es so, dass SINISTER es bislang nie so richtig geschafft hat, zu den absoluten Genre-Größen wie BOLT THROWER, BENEDICTION, CANNIBAL CORPSE oder SIX FEET UNDER gezählt zu werden.
Dabei steht der Name SINISTER für Zuverlässigkeit und Qualität. Ich glaube, die Truppe hat noch nie sonderlich enttäuscht. Und so enttäuscht auch "Deformation Of The Holy Realm“ zu keinem Zeitpunkt. Die Niederländer bewegen sich in ihrer typischen Art und Weise irgendwo zwischen CANNIBAL CORPSE und DEICIDE und reißen dort alles ein, was sich ihnen in den Weg stellt. Was ihnen in meinen Augen dabei jedoch ein wenig fehlt (verglichen mit den genannten Bands) ist ein etwas charismatischerer Gesang, einen, der etwas mehr Wiedererkennungswert besitzt. Die Vocals von Adrie Kloosterwaard sind brutal, aber leider auch ein wenig monoton und lässt Abwechslung und damit Wiedererkennungswert vermissen.
Für die Aufnahmen zum neuen Album hat man sich dieses Mal nicht wieder ins Soundlodge Studio begeben, sondern die Intrumente in verschiedenen Studios aufgenommen. Ich persönlich finde es ein wenig schade, denn "Syncretism“ hatte den etwas roheren und ursprünglicheren Death-Metal-Sound. Der Sound von "Deformation Of The Holy Realm“ ist dafür etwas klarer und druckvoller. Mir persönlich erschien der rohere Sound etwas passender für die Songs.
SINISTER weiß auf dem vierzehnten Studioalbum erneut zu überzeugen und feuert erneut ein mehr als ordentliches Death-Metal-Geschoss ab. Wenn Adrie jetzt noch für ein wenig Variation im Vocal-Stil sorgen würde, wäre die Dampfwalze namens "Deformation Of The Holy Realm" ein klarer Anwärter auf das Death-Metal-Album des Jahres. So reicht es" "nur" zu einer verdammt guten Scheibe.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Mario Dahl