SINISTER - Legacy Of Ashes
Auch im Soundcheck: Soundcheck 12/2010
Mehr über Sinister
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Massacre (Soulfood Music)
- Release:
- 17.12.2010
- Herd Of Damnation (Intro)
- Into The Blind World
- The Enemy Of My Enemy
- Anatomie Of A Catastrophe
- The Sin Of Sodomy
- Legacy Of Ashes
- The Hornet's Nest
- Righteous Indignations
- The Living Sacrifice
Typische SINISTER-Scheibe mit Dampf, aber ohne Überraschungen.
Im Vorfeld der Veröffentlichung von "Legacy Of Ashes" wurde das inzwischen zehnte Werk auf Albumlänge als das bislang härteste der Bandgeschichte beworben. Nun: SINSTER zählen seit jeher zu denjenigen Old-School-Death-Bands, die bar jeglicher Kurskorrekturen und Anbiederungen an sogenannte Trends ihren Weg durchgezogen haben. Im Endeffekt ist "Legacy Of Ashes" ein typisches SINISTER-Werk mit starken Uptempo-Blastpassagen geworden, das SINISTER in seiner urtypischen Art der Gitarrenriffs von vielen anderen Bands des Genres unterscheidet.
Nach einem Bombast-Intro plättet 'Into The Blind World' mit zügellosem Tempo und knackigen Blastbeats. Der Sound klingt sehr differenziert und hat Punch. 'The Enemy Of My Enemy' erinnert in Sachen Songwriting nicht wenig an alte "Diabolical Summoning"-Zeiten (1993). Auch der Titeltrack 'Legacy Of Ashes’ lässt dank des groovebetonten Bass-Intros dieses Feeling wieder aufleben. In Sachen Tempo und Brutalität können im weiteren Verlauf der Scheibe die beiden Stücke 'The Sins Of Sodomy' sowie 'The Hornet's Nest' leichte Akzente setzen.
Im Vergleich zum letzten mir geläufigen SINISTER-Album "Afterburner" (2006) - mit "The Silent Howling" (2008) bin ich nicht vertraut - , weist "Legacy Of Ashes" jedoch ein geringeres Quantum an sehr guten Stücken auf, die nachhaltig im Hinterkopf haften bleiben. Man kann es drehen und wenden, wie man möchte: Es ist zweifellos gutklassig, was die Niederländer hier auf ihrem neuen Album auffahren, aber echte Begeisterung vermag das Werk nur in wenigen Momenten beim Hörer aufkommen zu lassen.
Fans des alten niederländischen Todesblei-Flagschiffes erhalten dessen ungeachtet genau das, mit dem zu rechnen war: eine direkte, typische SINISTER-Scheibe mit gutklassigen Nummern. Jörg Uken (DEW-SCENTED, GOD DETHRONED, INHUME uvm.) hat "Legacy Of Ashes" wuchtig produziert, so dass es hier nichts zu bemängeln gibt. SINISTER-Fans wissen, was zu tun ist…
Anspieltips: Legacy Of Ashes, Into The Blind World, The Hornet's Nest, The Sins Of Sodomy
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Martin Loga