SINISTER - Syncretism
Auch im Soundcheck: Soundcheck 02/2017
Mehr über Sinister
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Massacre Records
- Release:
- 24.02.2017
- Neurophobic
- Convulsion Of Christ
- Blood Soaked Domain
- Dominance By Acquisition
- Syncretism
- Black Slithering Mass
- Rite Of The Blood Eagle
- The Canonical Rights
- Confession Before Slaughter
Tödliche Offenbarung
Wo SINISTER drauf steht, regiert das Brett. Dieses Motto gilt auch teufellob für Album Nummer 13. Ja ja, die 13. Auf "Syncretism" hat die Unglückszahl definitiv keinen Einfluss genommen. Die niederländishen Urgesteine zelebrieren auf dem aktuellsten Werk brachialen Death Metal der alten Schule. Und da der Begriff "alte Schule" wenig konkret ist, lässt sich der Sound des Sextetts entsprechend unmöglich in eine Schublade stecken.
Klar, grundsätzlich hat sich SINISTER eher dem US-Death-Metal verschrieben (Produktion samt getriggertert Kick-Drum oder griffig-schnelles Riffing wie bei CANNIBAL CORPSE). Durch den recht häufigen Einsatz sphärischer Keyboard-Sounds bekommt die ganze Chose jedoch einen ureigenen Charakter. Der Titelsong ist ein perfektes Beispiel hierfür. Während die Band in alten DEICIDE-Gefilden wildert, sorgen die unheimlichen Flächensounds aus dem Keyboard für wohlige Abwechslung.
Doch nicht falsch verstehen: SINISTER funktioniert auch ohne elektronische Hilfe hervorragend. Nach intensiven Knüppel-Exzessen wie 'Blood Soaked Domain', 'Rite Of The Blood Eagle' oder 'Black Slithering Mass' bleibt garantiert kein Nackenwirbel auf dem anderen. Hinzu kommt ein feines Gespür dafür, wann der Druck auf das Gaspedal etwas gelockert wird. In 'Confession Before Slaughter' mit einem herrlichen MASSACRE-Tribut im Intro-Riff packen die Niederländer auch gerne mal Midtempo SLAYERscher Prägung ein. Und eben jene Einsprengsel sind es, die "Syncretism" zu einem Death-Metal-Oberklasse-Album machen.
8,5 Punkte dafür - und jeder einzelne ist es wert!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Haris Durakovic