SINSID - Mission From Hell
Mission From Hell
Mehr über Sinsid
- Genre:
- Heavy / Melodic / Groove Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Pitch Black Records
- Release:
- 08.06.2018
- The Sinsid Prelude
- Steel Riders
- Hellhammer
- Sons Of The North
- Infernal Pit
- Revenge By Death
- Mission From Hell
- Union Sign
- Lost & Lonely
- Land Of Doom
12.06.2018 | 10:15
Das Selbstbewusstsein ist schon vorhanden ...
Wrestler, die neben (oder nach) ihrer sportlichen Karriere auch in der Musik Fuß fassen wollen, gibt es scheinbar mehrere. Der bekannteste ist nach wie vor FOZZY-Fronter Chris Jericho. Eine ähnliche Laufbahn wie der US-Amerikaner strebt nun auch der Norweger Terje Singh Sidhu an, der nach dem Ende seiner Wrestler-Laufbahn SINSID gründete und die Band als Frontmann anführt.
Zusammen mit diversen Kollegen hat der immer noch bei den Traditionalisten ZENO MORF aktive Terje zunächst diverse Gigs mit Coverversionen absolviert, ehe man sich 2012 den Namen SINSID aussuchte und sich in weiterer Folge an das Schreiben eigener Tracks heranwagte. 10 davon gibt nun auf dem Debüt "Mission From Hell" zu hören, allesamt stilistisch sehr breit gefächert angelegt und in erster Linie aus Elementen zusammengesetzt, die aus dem klassischen, melodischen Heavy Metal und Heavy Rock stammen, aber auch sehr groove-lastige Tracks enthalten. Dem nicht genung, hat das Quintett zudem auch noch Element des Doom sowie Thrash-Fragmente in einige Nummern integriert.
Durch die raue, ausdrucksstarke (und in den epischen Momenten irgendwie an POWERWOLF-Attila erinnernde) Stimme des "Chefs" bleibt ein gewisser "roter Faden" bei aller Vielschichtigkeit bis zum Ende hin erhalten. Womit leider auch beim eigentlichen Manko dieses Albums abgelangt wären. Mir ist schon klar, dass ein Wrestler über reichlich Selbstbewusstsein verfügt, in Bezug auf die Versuche von Terje mit seinen Stimmbändern "Höhenregionen" erreichen zu können, hätte er aber wohl besser im Vorfeld einen Außenstehenden um dessen Meinung gefragt, denn dabei erleidet er mehrfach mehr als nur dezenten Schiffbruch.
Dadurch wird der Hörgenuss dieses, an sich durchaus gefälligen Albums auf jeden Fall beeinträchtigt. Allerdings muss man Terje sehr wohl zugutehalten, dass er SINSID zu einem nicht unerheblichen Wiedererkennungswert verholfen hat.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer