SIX FEET UNDER - Maximum Violence
Mehr über Six Feet Under
- Genre:
- Death Metal
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- Bonesaw
- Victim Of The Paranoid
- Short Cut To Hell
- No Warning Shot
- War Machine
- Mass Murder Rampage
- Brainwashed
- Torture Killer
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- Hacked To Pieces
Tja, über "True Carnage" habe ich mich ja schon entsprechend ausgelassen. Da ist der Zeitpunkt günstig, auch den -das Cover-Album "Graveyard Classics" ausgeklammert- Vorgänger "Maximum Violence" nochmals zu beleuchten.
Denn gerade im direkten Vergleich mit der so enttäuschenden neuen Scheibe wird mehr als deutlich, welche Qualitäten der `99er-Output der Amis hatte: tierischer Groove, fette Riffs und coole, betont mitgrölkompatbile Hooklines zeichnen "Maximum Violence" aus.
Mit dieser, seiner eindeutig stärksten CD konnte das Quartett sich denn auch zurecht einen respektablen Status erarbeiten. Wenngleich man auch damals keinen Originalitätspreis für sich beanspruchen konnte, die Mischung aus schleppenden Passagen, mächtigen Midtempo-Parts und vereinzelten Highspeed-Ausbrüchen funktionierte gar prächtig. Zumal die sehr tight agierende Band auch von einem druckvollen Sound und dem räudigen, von fiesen Schreien kontrapunktierten Gegurgel Chris Barnes´ profitieren konnte.
Trotz der relativ schlichten Arrangements zeichnet sich das Material auf "Maximum Violence" auch durch seine hohe Halbwertzeit aus, d.h. selbst nach eifrigem Hörkonsum bzw. längerer Zeit stellen sich erstaunlicherweise nur geringe Abnutzungserscheinungen ein.
Sicher, Heldentaten vollbrachte die Truppe mit ihrem stilistisch arg limitierten Sound auch auf dieser Scheibe nicht, aber Spaß machte und macht "Maximum Violence" trotz gezielter Massenkompatibilität und Partytauglichkeit recht ordentlich. Ob das noch mit den Ureigenschaften des Death Metal vereinbar ist, sei dahingestellt, jedenfalls gilt: "Die Motherfucker! Die! Die!".
Anspieltips: Feasting On The Blood Of The Insane; Victim Of The Paranoid; No Warning Shot
- Redakteur:
- Rainer Raithel