SKANNERS - Factory Of Steel
Mehr über Skanners
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- SAOL/H'Art
- Release:
- 21.01.2011
- Never Give Up
- Iron Man
- Factory Of Steel
- Hard And Pure
- Thunder In My Hand
- Story Of Sound
- We Rock The Nation
- The Lords Of Lies
- When I Look In Your Eyes
- To Survive
Südtirols Judas mit einem gelungenen Stahl-Werk.
Vor kurzem gaben SKANNERS mit dem Re-Release des Werkes "The Serial Healer" ihren Einstand bei SAOL/H'Art. Das diente vor allen Dingen als Appetizer auf das neue Album "Factory Of Steel" das nun am 21.01.11 über dieses Label auf die Metal-Meute losgelassen wird.
SKANNERS werden gerne als italienische JUDAS PRIEST bezeichnet, und das wundert auch nicht, klingt doch der Sound der Bozener, die übrigens tatsächlich auch schon seit der NWoBHM aktiv sind, manchmal so, als seien die britischen Vorbilder zu ihren Hochzeiten der 80er bzw. frühen 90er stehengeblieben. Viele wünschen sich wahrscheinlich sogar, dass JUDAS heute noch so klingen würden wie in der Ära ungefähr zwischen "Defenders Of The Faith" und "Painkiller", aber die Südtiroler können ja vielleicht diese Lücke füllen.
Denn sie haben gelungene Metal-Tracks auf Lager, die teilweise den Spirit der NWoBHM transportieren, aber gleichzeitig auf modernen Soundmöglichkeiten aufbauen. Songs wie 'Iron Man' oder 'Hard And Pure' (absoluter Anspieltipp!) sind klasse Metal-Hymnen, und bei 'Never Give Up', 'We Rock The Nation' und 'Thunder In My Hand' kann gerockt und geheadbangt werden, was das Zeug hält. Die Stücke sind kraftvoll und geradlinig und zeichnen sich durch gut erarbeitete Höhepunkt aus. Der Titeltrack 'Factory Of Steel' ist etwas melodischer, aber schön verspielt und kann durch die Gitarerrenarbeit Akzente setzen.
Die emotionale Seite des Sounds beherrschen SKANNERS auch, wie sie bei den Balladen 'Story Of Sound' und 'To Survive' und der Halbballade 'When I Look In Your Eyes' beweisen. Allerdings sind das meines Erachtens ein paar gefühlvolle Töne zu viel, die die zweite Hälfte des Albums zieren. Songwriterisch kann man an den Stücken aber nichts aussetzen.
Sehr beeindruckend ist die Leistung von Claudio Pisoni, der ausdrucksstark singt, die nicht gerade seltenen Höhen bestens meistert und den Stücken auch stets das richtige Feeling verleiht. Dass er teilweise wie Rob Halford zu seinen Glanzzeiten klingt, stört dabei sicherlich niemanden. Aber ich will im technischen Bereich nicht nur Pisoni loben, denn natürlich tragen auch die Instrumentalisten ihren Teil zum Gelingen des Werkes bei.
Fazit: Wer auf Bands wie JUDAS PRIEST, MARSHALL LAW, PRIMAL FEAR und Konsorten oder straighten Metal mit NWoBHM-Einschlag steht, wird an "Factory Of Steel" seine wahre Freude haben. Ich habe sie auch und vergebe deshalb acht Punkte.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Leon Fabian