SKINLESS - Savagery
Mehr über Skinless
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Relapse Records
- Release:
- 11.05.2018
- Savagery
- Siege Engine
- Skull Session
- Reversal Of Fortune
- Exacting Revenge
- Medieval
- Line Of Dissent
- Cruel Blade Of The Guillotine
- The Hordes
- High Rate Extinction
Fettes Comeback mit Original-Frontmann Sherwood Webber.
Die Rückkehr von Sherwood Webber dürfte manchem treuen SKINLESS-Anhänger wie Butter runtergegangen sein. Der Originalsänger ist nach einem weniger erfolgreichen Gastspiel bei ORIGIN wieder zu seinen einstigen Mitstreitern zurückgekommen und unterlegt diesen Schritt mit einer seiner besten Performances, die er bis dato im Studio abgeliefert hat. Aber auch sonst ist der neue, mittlerweile bereits siebte Silberling der amerikanischen Underground-Institution ein echtes Death-Metal-Manifest und womöglich sogar der stärkste Release, den die Band in immerhin 25 Jahren eingetrümmert hat. Indizien?
Nun, davon kann man prompt eine Handvoll benennen. Da wäre zum einen das unheimlich bösartige Stimmungsbild, an dem die Musiker noch einmal spürbar gearbeitet haben. Atmosphärisch ist "Savagery" die mit Abstand finsterste Scheibe im Bandkatalog, unterlegt durch ultratiefe Grooves und schleppende Arrangements, mit denen SKINLESS nicht bloß einmal die Distanz zum Doom-Sektor schmälert. Dann sind da die Sägen als solche, die in den zehn neuen Tracks verdammt viele Gänsehaut-Momente kreieren. Das Riffing ist blendend, und wenn der Bass schließlich in der Magengrube aufschlägt und sich dort mal richtig austobt, weiß man, was die Stunde geschlagen hat - und es ist die Stunde von SKINLESS, ganz klar.
Letztendlich ist natürlich auch das Songwriting auf einem sehr hohen Level: Die Herren benötigen keine fiesen Attacken mehr, um sich in Szene zu setzen, sondern können sich besonders im Midtempo auf einem Level behaupten, das nicht immer in Schlagdistanz war. Zuletzt sind es auch Webbers unmenschliche Growls, die einen wirklich starken Silberling deckeln und SKINLESS wieder dorthin bringt, wo die Band eigentlich auch hingehört: nämlich in den Spitzenbereich der amerikanischen Todesblei-Bewegung. Sicherlich muss sich die Truppe nach zweieinhalb Dekaden nichts mehr beweisen; auf "Savagery" hat sie es aber dennoch getan!
Anspieltipps: Siege Engine, Medieval, Line Of Dissent
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes