SLOWTORCH - The Machine Has Failed
Mehr über Slowtorch
- Genre:
- Heavy / Stoner Rock / Doom Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Electric Valley Records
- Release:
- 29.04.2022
- Hammerhead
- Book Of The Dead
- Man Vs Man
- Behold
- Kraken
- Sever The Hand
- Charger
- The Machine Has Failed
- World Behind My Eyes
Von wegen "Failed", diese Maschine läuft!
Aus Südtirol stammt dieses Quartett, das mit "The Machine Has Failed" seinen zweiten Longplayer vorstellt. Gegründet 2005, konnte sich die Band in der Heimat längst einen guten Namen machen. Nicht zuletzt, weil SLOWTORCH bereits mit Größen wie VOLBEAT oder SUICIDAL TENDENCIES die Bühne teilen durfte. Doch nicht nur für Support-Shows in dieser Größenordnung konnte die Truppe schon mehrfach positive Resonanz und Kritik verbuchen, auch für das vor mittlerweile acht Jahren aufgelegte Full-Length-Debüt "Serpentine" setzte es reichlich Lob.
Ihre eigentliche Zielgruppe dürfte die seit 2012 in der Besetzung Matteo Meloni (Gesang), Bruno Bassi (Gitarre), Karl Sandner (Bass) und Fabio Sforza (Schlagzeug) aktive Band jedoch eher bei Gigs mit ORANGE GOBLIN, MONDO GENERATOR und TRUCKFIGHTERS finden haben können, schließlich ist man selbst in einer klanglichen Schnittmenge unterwegs, aus der unter anderem auch diese Formationen herauszudestillieren sind. Darüber hinaus passt auch, dass der Band schon mehrfach attestiert wurde, wie "CLUTCH on Speed" zu klingen.
Diese Aussage trifft nun auch auf "The Machine Has Failed" zu, wobei sich aus den neun Songs auch Parallelen zu CORROSION OF CONFORMITY, DOWN, BLACK LABEL SOCIETY und MOS GENERATOR ausmachen lassen. In den langsameren, massiven Tracks ist obendrein, wenn auch wenig überraschend, BLACK SABBATH omnipräsent. Songs in gemäßigtem Tempo sind zwar auf die Gesamtspieldauer gesehen eher in der Unterzahl, diese lassen aber definitiv erkennen, dass Bruno die "alte Riff-Schule" absolviert hat. Jedoch scheint er nicht nur Tony Iommi studiert zu haben, denn auch der Einfluss von Leslie West ist nicht von der Hand weisen.
SLOWTORCH weiß aber nicht nur mit variantenreichem Tempo für Abwechslung zu sorgen, sondern auch mit amtlichem Groove zu gefallen. Als ebenso wichtig für die Gesamtwirkung dieses Albums, das den Titel definitiv widerlegt, erweist sich schlussendlich auch die nicht zu vernachlässigende Ladung an Hooks, die ins Songmaterial integriert werden konnte. Nicht zuletzt dadurch entpuppen sich Nummern wie der zwingende Opener 'Hammerhead', das mächtige 'Sever The Hand' sowie die an den Schluss gestellte Abrissbirne 'World Behind My Eyes' trotz aller Heftigkeit als formidable Ohrwürmer.
"Failed"? Nix da, die "Maschine" SLOWTORCH läuft wie geschmiert!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer