SODOM - M-16
Mehr über Sodom
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- SPV
- Among The Weirdcong
- I Am The War
- Napalm In The Morning
- Minejumper
- Genocide
- Little Boy
- M-16
- Lead Injection
- Cannon Fodder
- Marines
- Surfin´ Bird
Technische Daten:
Das M-16 - Amerikanisches Sturmgewehr; Kaliber 5.56 mm (Hochleistungsgeschoss), Gewicht 2,89 kg; Kampfentfernung 400m;
So viel zu der Knarre - jetzt zum Langeisen. ;-)
Da sind sie wieder, die Herren Tom Angelripper, Bernemann und Bobby Schottkowski alias SODOM. Gut ein Jahr nach "Code Red" beehren uns die Teutonen-Thrasher wieder mit einem auserlesenen Meisterwerk der Marke "knüppelhart"!
Liest man sich die Tracklist auf "M-16" durch, so könnte durchaus der Verdacht entstehen, dass es sich hierbei um ein Konzept-Album (es geht hier ausschließlich um den Vietnam-Krieg) handelt - dem ist aber nicht so. "M-16" handelt zwar ausschließlich von kriegerischen Handlungen, ist aber textlich eher auf Sarkasmus ausgerichtet. Trotz des, wie ich meine, ernsten Themas, kann (sollte!) man Songs wie "Minejumper" oder "Cannon Fodder" nicht allzu ernst nehmen.
Musikalisch hat sich bei dem Trio nicht viel geändert (warum sollte es auch?); nach wie vor präsentieren uns Angelripper & Co. lupenreinen Thrash Metal der Sonderklasse. Doch SODOM knüppeln diesmal nicht nur wild drauf los, sondern haben die Songs teilweise mit sehr guten Breaks und Rhythmuswechseln durchsetzt. Somit wirkt "M-16" auf mich wesentlich, wenn ich es so ausdrücken darf, disziplinierter, als zum Beispiel der Vorgänger. Überhaupt wage ich zu behaupten, dass SODOM ein wenig an der Geschwindigkeitsschraube gedreht; den Speed ein wenig gedämpft und sich mehr auf definierte Riffs konzentriert haben. Aber nur keine Angst, es sind noch genügend Nackenbrecher wie der Opener "Among The Weirdcong", "Genocide" oder etwa "Lead Injection" darauf enthalten. Um es kurz zu machen, "M-16" befindet sich irgendwo zwischen "Agent Orange", "Masquarade In Blood" und "Code Red". Alles klar?
Ich denke, somit erübrigt sich auch der Hinweis auf die klassisch-fette, SODOM-übliche Produktion der Scheibe.
Ach ja, sollte irgendwem der Schlusssong von "M-16" ("Surfin´ Bird") bekannt vorkommen - das Original ist u.a. auch im Antikriegsfilm "Full Metal Jacket" zu hören.
Abschließend lässt sich sagen, dass SODOM weiterhin eine Bank im deutschen Thrash Metal sind, "M-16" ein saustarkes Album ist und ich mittlerweile meinen Nacken nicht mehr spüre.
Anspieltipps: Among The Weirdcong; Napalm In The Morning; Little Boy; Cannon Fodder
- Redakteur:
- Alex Kragl