SODOM - One Night In Bangkok
Mehr über Sodom
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Steamhammer / SPV
- Release:
- 28.07.2003
- Among The Weirdcong
- The Vice Of Killing
- Der Wachturm
- The Saw Is The Law
- Blasphemer
- Sodomized
- Remember The Fallen
- I Am The War
- Eat Me!
- Masquerade In Blood
- Agent Orange
- Outbreak Of Evil
- Sodomy & Lust
- Napalm In The Morning
- Fuck The Police
- Tombstone
- Witching Metal
- The Enemy Inside
- Die Stumme Ursel
- Ausgebombt
- Code Red
- Ace Of Spades
- Stalinhagel
- Among The Weirdcong (Video - Recorded in Bangkok)
SODOM sind wieder zurück! Die Jungs waren nämlich in Bangkok. Oder BANGkok? Egal! Den Mannen um Front-Sodomist scheint es in Südostasien nämlich so gut gefallen zu haben, dass sie dort unten gleich die dritte Livescheibe ihrer Karriere aufgenommen haben.
Warum gerade dort? Das Inlay von "One Night in Bangkok" gibt Auskunft: Im Sommer 2001 lief die erste und überraschenderweise sehr erfolgreiche Bangkok-Show (O-Ton: "Bei örtlich subtropischen Klimaverhältnissen ein Ereignis, das nur mit einem Saunabesuch mit Verona Feldbusch, Heidi Klum und Pamela Anderson gleichzusetzen ist: Porenöffnend."). Nach diesem heißen Erlebnis sollte das dritte Live-Album aufgenommen werden. Kurzer Kriegsrat. Das Ergebnis steht bald fest: "Anstatt wie andere auf prestigeträchtigen Festivals und anderen Großveranstaltungen (Schützenfeste und Briefmarkenbörsen) die Rekorder laufen zu lassen, bei denen die Menge jedoch eher gelangweilt beim Schankwirt des Headliners harrt, wollten SODOM zurück an die Basis, dorthin, wo die Sodomaniacs auf sie warten: Nach Rheda-Wiedenbrück, Castrop-Rauxel Ickern oder eben Bangkok."
Um es gleich zu sagen: Die Entscheidung war richtig, "One Night in Bangkok" ist ein Klang-Ereignis. Das liegt an dem furz-trocken-brutalen Sound, der unglaublich fett durch die Boxen schallt. Allerdings drängt sich deswegen eine Frage auf: Hat eine Nachbearbeitung stattgefunden? Sicher bin ich nicht. Allerdings werden im CD-Inlay viele technische Probleme bei der Aufnahme des Gigs beschrieben. Wenn der Sound wirklich so gut wie auf dem Silberling klang, dann war das echtes Glück...
Doch der Thrash-Qualität tut dies keinen Abbruch. Die Live-Scheibe bietet einen kompletten Einblick in das SODOM’sche Schaffenswerk. Besonders dolle dürfen sich die Fans der neueren SODOM-Werke wie "M-16" freuen – Stücke wie 'Napalm In The Morning' krachen brachial und gewaltig aus den Boxen. Außerdem gibt es rattenschnelle Versionen von der 'Stummen Ursel' und 'Sodomy & Lust', völlig brutal und losgelöst scheppern 'Masquerade In Blood' und 'Code Red' aus den Boxen. Zudem beschränken sich Mr. Angelrippers Ansagen dank der Sprachbarriere auf ein Minimum, peinliche Momente wie bei Auftritten in Deutschland sind nicht vorhanden. Fazit: SODOM-Neulinge bekommen hier eine wunderbare 90-Minuten-Best-Of mit erstklassigem Sound. Der Rest der Fangemeinde darf entscheiden, ob er die neueren SODOM-Stücke auch einmal live im Regal haben möchte.
p.s.: Als weiterer Kaufanreiz befindet sich noch ein Videomitschnitt von 'Among The Weirdcong' auf der CD – am witzigsten sind die Größenunterschiede zwischen Mr. Angelripper und den klitzekleinen asiatischen Metal-Fans. :-)
Anspieltipps: Remember The Fallen, Masquerade In Blood, Sodomy & Lust, Napalm In The Morning, Code Red
- Redakteur:
- Henri Kramer